Christoph Schwarz Nr. 4: Horror am Teufelstisch
In der Nähe von Pirmasens steht der "Teufelstisch", um den sich viele
Legenden ranken. Vor sechs Jahren wurde dort ein Mädchen brutal ermordet.
Wir hatten den Fall damals nicht lösen können. Doch seitdem ereignen
sich in der Umgebung immer wieder merkwürdige Vorfälle: Unheimliche
Lichterscheinungen werden beobachtet, Werwölfe, die Angst und Schrecken
verbreiten. Mädchen, die spurlos verschwinden. Es heißt, der Teufel
habe seine Hand im Spiel. Ich rollte den Fall von damals neu auf und mit
Hilfe meiner ExKollegin Conny versuchte ich das Rätsel zu lösen
...
von Gunter Arentzen, erschienen im September 2005, Titelbild: ???
Rezension
von Tom:
Kurzbeschreibung:
Christoph Schwarz und Conny Blank rollen einen alten Fall auf, den sie vor
6 Jahren bearbeitet haben, der aber nie gelöst wurde. Es geht dabei
um den Mord einer jungen Frau namens Linda Meinert, die vor sechs Jahren
am Teufelstisch brutal vergewaltigt und ermordet wurde. Der Teufelstisch
ist eine Felsformation, die aussieht wie ein Tisch und von dem viele Legenden
ausgehen. Schuld an der Ermordung war damals eine Sekte, die auch noch heute
aktiv ist und die aus zwei Menschen und zwei Werwölfen besteht. Als
Chris und Conny sich die Gegend um den Teufelstisch ansehen, taucht
plötzlich ein Werwolf auf, den Chris in die Wälder hinein verfolgt.
Conny, die zurück bleibt, wird allerdings von den anderen Sektenmitgliedern
entführt und brutal vergewaltigt. Voller Scham, Angst und Wut schwört
sie sich, die Mörder dingfest zu machen. Die Mörder können
sie am Ende sogar schnappen, doch was sie da in Erfahrung bringen, sorgt
für einige Überraschungen.
Meinung:
Wieder mal ein sehr spannender Roman mit zwei äußerst unerhofften
Wendungen. Zum einen Connys Vergewaltigung. Es ist bei lesen sehr schockierend
und beklemmend, somal man damit nun überhaupt nicht gerechnet hat. Eine
der Hauptcharaktere durchlebt wohl die bisher schlimmsten Minuten ihres Lebens,
die sie wohl so schnell nicht vergessen kann und sie bestimmt stark
verändert haben. Nach der Vergewaltigung war Conny nicht mehr die, die
sie vorher war. Lebensfroh, lustig und immer einen coolen Spruch auf Lager.
Nein im Gegenteil. Sie war verstört und hatte einen unbändigen
Hass, der darin gipfelt, das sie einen der Vergewaltiger brutal
zusammenschlägt. Verständlich wie ich finde. Sie ist auch nur ein
Mensch und sowas steckt wohl niemand so leicht weg. Die Veränderungen
der Conny Blank wurden meiner Meinung nach gut rübergebracht. Auf die
zweite Wendung möchte ich jetzt gar nicht weiter eingehen. Wer es wissen
will, der sollte den Roman selbst lesen, denn am Ende gibt es eine durchaus
gelungene Überraschung. Chris und Conny erfahren, das nicht immer
Dämonen die schlimmsten Geschöpfe sein können. Doch wie sie
das herausfinden, müsst ihr wohl selber lesen ;)
Besonderheiten:
Conny Blank wird vergewaltigt.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover mag mir nicht sonderlich zusagen. Diese Art von Darstellung eines
Werwolfes hat mir noch nie sonderlich gefallen.
Coverbewertung:
Rezension von Alex
Matysik:
Kurzbeschreibung:
Ein sechs Jahre zurück liegender Mordfall führt Chris Schwarz und
seine ehemalige Partnerin Conny Blank zum Teufelstisch, einer Felsformation,
in der Nähe von Pirmasens. Linda Meinert wurde damals von Unbekannten
brutal vergewaltigt und ermordet. Schwarz und Blank beginnen denn auch mit
ihren Ermittlungen am damaligen Tatort. Dabei machen sie so gleich Bekanntschaft
mit einem wolfsartigen Wesen, dass Schwarz überwältigt und
anschließend flüchtet. Es handelt sich jedoch nicht um einen
Dämon, sondern um eine Maskerade hinter der sich ein junger Mann versteckt,
der Mitglied einer vierköpfigen Satanistengruppe ist. Diese ist auch
für den Mord an Linda Meinert verantwortlich. Die Gruppe um ihren
Anführer Roland Schneider beschließt, die beiden Ermittler zu
vertreiben. In der folgenden Nacht kommt es zu einer weiteren Begegnung zwischen
Schwarz und Blank auf der einen und den Satanisten auf der anderen Seite.
Die Begegnung nimmt einen fatalen Verlauf. Schwarz wird erneut
überwältigt und Blank brutal vergewaltigt. Trotz dieses traumatischen
Erlebnisses gelingt es Schwarz und Blank die Gruppe dingfest zu machen. Die
Überführung der Täter wird durch Fotos sichergestellt, die
Linda Meinert kurz vor ihrem Tod von Tätern geschossen hat und die ihre
Mutter erkennt.
Meinung:
Wieder ist Gunter Arentzen ein kurzweiliger, zu weilen ja dramatischer Roman
gelungen. Denn dass ein Autor eine seiner Hauptprotagonisten vergewaltigen
lässt und dies auch äußerst dramatisch schildert, habe ich
bis dahin noch in keinem Gruselroman bzw. in keiner -serie gelesen. Der blanke
Horror tritt hier mal nicht in Gestalt eines Dämons, sondern in Gestalt
einer pervers denkenden Gruppe auf. Die daraus resultierenden Probleme nicht
nur bei Conny Blank sondern auch bei Christoph Schwarz kommen glaubwürdig
daher. Keine konstruierten und belanglosen Dialoge, die die Handlung aufhalten
oder unnötig in die Länge ziehen. Dass es sich bei den Tätern
dann auch um keine Dämonen handelt, sondern um fehlgeleitete Jugendliche
bildet eine Abwechslung und zeigt, dass Schwarz sich nicht nur Dämonen,
sondern wohl auch weiterhin menschlichen Gegnern stellen muss. Fazit: Ein
Roman der Spitzenklasse, lesenswert
Besonderheiten:
- Conny Blank wird vergewaltigt
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir nicht so sehr, ein Bezug zum Roman kann ich nicht
finden und zudem frage ich mich was für ein Wesen das sein soll, dass
da aus einer Felsformation wächst (?). Ist dass ein Vampir, ein weiterer
Wolf?
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Titelbild kommt von Michael Schick:
Auf dem Titelbild des Romans "Christoph Schwarz" Nr. 4 wurde ein Werwolf
verwendet, welcher zuvor seitenverkehrt auch schon auf dem Cover des
Gespenster-Geschichten Comics Nr. 493 abgebildet war. Selbst ein Teil des
Hintergrunds (z.B. der Stein hinter dem Werwolf und einige kleine Zweige)
wurden kopiert: