Don Harris Hörspiel Nr. 3: Das schwarze Amulett
Don Harris folgt einer Vision nach Spanien. Diese führt ihn zu Elektra,
die in den Bergen bei Barcelona in einer versteckten Finca lebt. Sie
überreicht ihm ein geheimnisvolles Amulett, das von unschätzbarem
Wert ist. Als er es betrachtet, geschieht etwas Unglaubliches und Don
erfährt endlich mehr über sein Schicksal
Doch die Höllensöhne sind hinter dem Amulett her und
versuchen es mit Hilfe der Profikillerin Azucena in ihren Besitz zu bringen.
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Copolymer:
Kurzbeschreibung:
Don Harris folgt einer Vision nach Spanien. Diese führt ihn zu Elektra,
die in den Bergen bei Barcelona in einer versteckten Finca lebt. Sie
überreicht ihm ein geheimnisvolles Amulett, das von unschätzbarem
Wert ist. Als er es betrachtet, geschieht etwas Unglaubliches und Don
erfährt endlich mehr über sein Schicksal
Doch die "Höllensöhne" sind hinter dem Amulett her und versuchen,
es mithilfe der Profikillerin Azucena in ihren Besitz zu bringen. Schon der
Opener setzt mit einem Paukenschlag ein markantes Zeichen für dieses
Hörspiel. Der Hörer wird durch Waffenklirren und Kriegsgeschrei
in das Jahr 1492 versetzt, zu einer Zeit, in der die Mauren aus Spanien
vertrieben wurden. Die Mauren blieben mehr als 700 Jahre in Spanien. Mit
Granada fiel 1492 ihre letzte Bastion gegen die vereinigten Heere von Kastilien
und Aragon. Deren Herrscher, Ferdinand von Aragonien und Isabella von Kastilien,
hatten mit ihrer Heirat im Jahre 1469 die beiden größten
Königreiche der Iberischen Halbinsel vereinigt. Durch den endgültigen
Sieg über die Mauren wurde auch die territoriale Einheit Spaniens
wiederhergestellt. "Ich habe es mitgebracht. Nimm es an dich. Der Tod
nähert sich. Aber du bist nicht für ihn geschaffen. Die Mächte
des Schicksals bereiten dir einen anderen Weg. Hüte es wie deinen Augapfel
und bewahre es auf, bis du den ersten Mann triffst, der nicht blind vor der
Wahrheit ist
Von nun an bist du nicht mehr länger Hatima Fatima!"
Was ist es? Es ist das schwarze Amulett, welches nun in den Besitz von Elektra
überging.
Meinung:
Kenner der Serie werden sich beim Hören fragen, warum der dritte Teil
des Hörspiels "Don Harris Psycho-Cop" mit dem Kapitel 2 des Taschenbuches
beginnt. Es liegt sicherlich daran, dass Oliver Döring beim Schreiben
des Drehbuches die historische Rückblende zu den Überlieferungen
in puncto Amulett und Suleika treffender fand und ein wenig Ordnung in das
Script brachte. Und für den Hörer ist dieser Tausch angenehmer.
Obwohl fast 1,5 Jahre nach dem Erscheinen der Folgen 1 und 2 vergangen sind,
knüpfte das Team um Oliver Döring in hervorragender Art und Weise
lückenlos an diese an. Das Sprecherteam ist erneut hochgradig besetzt
und weiß zu überzeugen. Hervorzuheben sei dabei Douglas Welbat
als Erzähler, der es mit seiner ruhigen, ein wenig mystisch klingenden
Stimme vermag, den Hörer in seinen Bann zu ziehen und ihn an den
geheimnisvollen Ereignissen teilhaben zu lassen. Mit seiner Stimme schafft
er es, die Handlungsstränge bildlich vor den Augen des Hörers entstehen
zu lassen.
Gut dosierter Hintergrundsound und passende Musiksequenzen verleihen dem
Hörspiel von Anfang an einen mystischen Charakter, was derzeit auf dem
Hörspielmarkt in dieser Brillanz nur wenig zu finden ist;
Professionalität von Track1 bis 16, so, wie man es von Oliver Döring
gewohnt ist.
Fazit: "Don Harris Psycho-Cop" ist bodenständiger geworden, der Inhalt
kompakter als die Romanvorlage von Jason Dark, ohne dabei den
Gesamtüberblick der Story zu beeinträchtigen. Erneut ein Volltreffer!
Oliver Döring scheint wie geschaffen dafür zu sein, die Storys
um Don Harris den Hörspiel-Fans schmackhaft zu machen. Bleibt zu hoffen,
dass diese Hörspiele viel Anklang in der Fan-Gemeinde finden und uns
Oliver die noch ausstehenden Don-Harri-Teile offerieren wird.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Titelbild wurde vom umlaufenden Cover der Blanvalet-Taschenbuchausgabe
übernommen.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Don Harris stellt mit Hilfe der ESI Nachforschungen über die Organisation
der "Höllensöhne" an, und sprengt damit sämtliche Datenbanken.
Kurz darauf nimmt die geheimnisvolle Elektra telepathisch Kontakt mit Don
auf und lädt ihn auf ihre Finca bei Barcelona ein. Dort übergibt
Elektra ihrem Freund ein geheimnisvolles schwarzes Amulett, welches
unbeschreibliche Kräfte birgt. Doch auch eine Gruppe Söldner unter
der Führung der Profikillerin Azucena will das einzigartige Artefakt
in ihren Besitz bringen. Ein mörderischer Kampf nimmt seinen
Anfang
Meinung:
Die lange Pause hat der Fortsetzung der Don Harris-Hörspielserie nicht
geschadet. Im Gegenteil, denn Oliver Döring ist es tatsächlich
gelungen, aus der unterdurchschnittlichen, größtenteils sehr
langatmigen und klischeebeladenen Romanvorlage von Jason Dark ein
mitreißendes, spannendes Hörspiel zu machen. So wie der Autor
sich von John Sinclair distanzieren wollte, ist es auch Döring gelungen
mit DON HARRIS - PSYCHO-COP eine eigenständige Serie zu schaffen, die
sich in Umsetzung und Inszenierung deutlich von der trashig bunten
Dark-Fantasy-Serie JOHN SINCLAIR abhebt. DON HARRIS ist düsterer,
realistischer und härter als WortArts Zugpferd Sinclair. Zwar gibt es
auch innerhalb des vorliegenden Hörspiels übernatürliche
Phänomene, die aber sehr viel gezielter und dezenter vorkommen,
ähnlich wie in der Serie AKTE X. Don Harris erinnert nicht nur in seiner
Eigenschaft als ESI-Agent ein wenig an James Bond, sondern auch die Besetzung
mit Dietmar Wunder stützt diesen Eindruck. Tatsächlich hat man
das Gefühl ein rasantes Bond-Abenteuer zu hören, wenn man die CD
einschaltet. Insbesondere die ersten Szenen sind äußerst
atmosphärisch und Dons Recherche in den Datenbanken der ESI mit
anschließender Vernichtung sämtlicher Computeranlagen besitzt
ein Tempo, wie es der komplette Roman nicht erreichte. Hinzu kommt eine Besetzung
die einfach traumhaft ist. Neben Dietmar Wunder, glänzt das
Hörspiel-Urgestein Douglas Welbat als kongenialer Erzähler,
während Claudia Urbschat-Mingues Dons Gefährtin Elektra spricht.
Selbst Frank Glaubrecht hat noch einen kurzen Gastauftritt als Dons einstiger
Mentor und Ausbilder Mac "Silver" Sterling, und beweist, dass er sämtliche
Facetten der Schauspielkunst meisterhaft beherrscht. Ebenfalls erwähnt
werden muss Bernd Rumpf, der Dons Chef O'Donnell einfach grandios
verkörpert und den mürrischen Geheimdienstchef glaubhaft darzustellen
versteht. Musik und Effekte werden nicht ganz so plakativ in den Vordergrund
gehoben wie bei JON SINCLAIR verfehlen ihre Wirkung aber dennoch nicht. Einzig
die Schlussszene wirkt ein wenig einfallslos und platt. Die verzerrte Stimme
und der Racheschwur klingen im Kontext dieses erstklassig produzierten
Hörspiels etwas lächerlich.
Fazit: Augen schließen, zurücklehnen und genießen. Ein
beeindruckender Beweis, wie sich Roman und Vertonung voneinander unterscheiden
können. Liest sich das Buch teilweise sehr zäh und langweilig,
so läuft beim Hören dieses Hörspiels ein regelrechter Film
vor dem geistigen Auge des Konsumenten ab. Absolut empfehlenswert.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Covermotiv vom Roman macht auch auf dem Booklet einen sehr guten Eindruck.
Vor allem die konsequente Darstellung der Protagonisten hilft dem Hörer
sich die Charaktere bildlich vorzustellen. Inhaltlich hat das vierseitige
Begleitheftchen allerdings nur die Stamminfos zu bieten.
Coverbewertung:
Erzähler |
Douglas Welbat |
Don Harris |
Dietmar Wunder |
Elektra |
Claudia Urbschat-Mingues |
Mac "Silver" Sterling |
Frank Glaubrecht |
Azucena |
Katrin Fröhlich |
Alain Berger |
Oliver Feld |
Jack O'Donnell |
Bernd Rumpf |
Fahrer |
Martin Kessler |
Suleika |
Bernice Weichert |
Pablo |
Björn Schalla |
Rosita |
Elisabeth Günther |
Ali Ben Rachman |
Jörg Hengstler |
Jakeem |
Dennis Schmidt-Foss |
Anführer |
Lutz Mackensy |
Ziegler |
Kaspar Eichel |
in weiteren Rollen
|
- Anke Reitzenstein
- Raimund Krone
- Ulrike Stürzbecher |
ISBN: 9783829122559
Erscheinungsdatum 30. Januar 2009
Länge (16 Tracks): 60.24 Min