Psychocop Don Harris Nr. 3: Das schwarze Amulett
Don Harris folgt einer Spur der Höllensöhne nach Barcelona. Als
er dort ankommt, trifft er überraschend auf Elektra. Aus einem Kasten
holt sie ein Amulett hervor und überreicht es Don. Als er das Amulett
betrachtet, erscheint auf seiner Stirn das Dritte Auge. Don ertastet unter
seinen Fingerkuppen die unbekannten Symbole, und vor seinen normalen Augen
entsteht durch die Hilfe des Dritten Auges eine zittrige Schrift
von Jason Dark, erschienen im Februar 2007 bei Blanvalet unter der ISBN
978-3-442-36579-1, 224 Seiten, 4,95
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Don Harris wird von Elektra im Traum nach Barcelona beordert. Der Psycho-Cop
macht sich sofort auf den Weg nach Spanien, wo er von Bediensteten seiner
neuen Freundin abgeholt und zu einer pompösen Finca gebracht wird. Dort
offenbart ihm Elektra ein weiteres Geheimnis. Sie ist die Wiedergeburt der
Hakima Fatima und hat seitdem das schwarze Amulett gehütet, welches
für einen Auserwählten bestimmt ist. Nun glaubt Elektra diesen
Auserwählten in Don Harris gefunden zu haben. Doch eine Söldnertruppe
unter der Führung der skrupellosen Azucena haben sich ebenfalls bereits
gemacht, um sich das Amulett mit Gewalt unter den Nagel zu reißen ...
Meinung:
Die Fortsetzung der Abenteuer des Psycho-Cops beginnt sogleich mit einer
Erinnerungssequenz, in welcher der junge ESI-Agent Don Harris eine Übung
mit seinem väterlichen Freund Mac Sterling absolviert. Jenem Ausbilder
der Harris vor kurzem erst verraten und fast getötet hat, bevor er selbst
gestorben ist. Anschließend ergeht sich der Autor wieder in Andeutungen
und gezwungen wirkenden Gruselszenen in denen Geistkörper erscheinen
und Elektra ihrem Freund Traumbotschaften sendet. Vergeblich versucht der
Autor mit mysteriösen Ereignissen den Eindruck des Geheimnisvollen zu
verstärken. Der Absturz der ESI-Computer-Anlage wirkt allerdings eher
lächerlich, insbesondere weil Dons Motivation seinen Fall mit Hilfe
der Computer zu verfolgen völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Die
Beschreibung der Recherche entbehrt jeglichem Fachwissen und Dons
computerbegeisterter Kollege ist nicht mehr als ein schwaches Plagiat der
Freaks aus "Akte X". Bevor sich die Handlung nach Spanien verlegt vergehen
sage und schreibe 100 Seiten, in denen Don zwar mit einem Mord an einem Kollegen
und zwei Höllensöhnen konfrontiert wird, in denen aber ansonsten
auch nichts bewegendes geschieht, außer sinnfreien Dialogen in welchen
bekannte Tatsachen ständig wiederholt werden. Die Unfähigkeit des
Autors realistische Dialoge zu beschreiben, in denen die Gesprächspartner
mehr als zehn Wörter aneinander reihen ist enervierend. Auch die Idee
mit dem schwarzen Amulett und Dons Bestimmung ist alles andere als neu. Gerade
in diesem Roman wird deutlich, dass Jason Dark nur bekannte Dinge aus seiner
John-Sinclair-Serie aufgewärmt hat, und dass sprachlich in einem
unterdurchschnittlichen Niveau umgesetzt hat. Der Verlagswechsel kann nicht
darüber hinweg täuschen, dass die Bücher des Autors keinerlei
literarischem Anspruch genügen und auch die außerordentlich gute
Aufmachung der Bände kaschieren nur den mangelhaften Inhalt. Handlung
und Charaktere erfüllen sämtliche Klischees und Spannung mag nur
im Ansatz aufzukommen. Nun gehört auch Don Harris zum Kreis der
Auserwählten, die dazu bestimmt sind, das Böse zu bekämpfen
und die Schwache zu beschützen. Bei "John Sinclair" hat man Daran
gewöhnt und dort gehört es auch zu dem Umfeld der Serie irgendwie
dazu. Hier wirkt es wie ein Abklatsch der berühmten Heftroman-Serie,
was durch den Umstand verstärkt wird, dass auch Don der Erbe eines magischen
Talismans werden soll.
Fazit: Langweiliger Mystery-Thriller mit trivialen Charakteren. Nur was für
hartgesottene Jason-Dark-Fans.
Besonderheiten:
Don Harris erhält von Elektra ein Amulett mit magischen Kräften.
Elektra ist die Wiedergeburt von Hakima Fatima, der Hüterin des
Amuletts.
Erster Auftritt von Azucena.
Azucena raubt das schwarze Amulett.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeugt von hoher Qualität und in Zusammenhang mit dem erhabenen
Logo steht die Aufmachung im krassen Gegensatz zum Inhalt.
Coverbewertung:
Rezension von
Benfi:
Kurzbeschreibung:
Um Licht in das Dunkel um sich und seine Eltern sowie um die geheimnisvolle
Elektra zu bringen, lässt Don Harris die Computer in der Zentrale der
ESI rotieren. Und scheinbar gibt es da eine Verbindung, welche die
Computer-Anlage allerdings nicht verkraftet und großen Schaden nimmt.
Kaum haben die Untersuchungen zu diesen eigenartigen Vorfällen angefangen,
wird der IT-Experte Alain Berger auch schon ermordet! Den Mördern kann
sich Don Harris allerdings erwehren. Nun werden ihm die Rätsel zuviel
und er folgt den Anweisungen seiner verstorbenen Mutter, die ihm als Geist
erscheint und er macht sich auf den Weg nach Barcelona/ Spanien, wohin ihn
Elektra über eine Traumvision hin beordert. Dort sollen sich in einer
abgelegenen Finca etliche Fragen für Don Harris klären. Allerdings
ahnen weder er noch Elektra, dass auch noch andere Gegner nur auf die Ankunft
von Don gewartet haben: eine arabische Organisation um Ali Ben Rachman, die
hinter einem geheimnisvollen Amulett her ist!
Meinung:
Weitere Rätsel um Don Harris tauchen im dritten Band der neuen Serie
von Autor Jason Dark auf! Als gäbe es nicht schon genug ungeklärte
Dinge. Allerdings löst der Band auch einige der Fragen auf und ist so
ein logischer Schritt in der Serie, der recht unterhaltsam geschrieben wurde
und einige überraschende Akte bereit hält. Scheinbar faßt
Jason Dark doch noch in der Serie Fuß nach dem Totalausfall von
Band 2! Es wäre
wünschenswert, gute Ansätze hat die Serie und somit lesenswertes
Potential. Wir dürfen auf Band
4 gespannt sein!
Besonderheiten:
- der Geist von Elaine von Glastonbury - Dons Mutter - erscheint ihrem Sohn
erstmalig
- die geheimnisvolle Elektra lebte schon im 15. Jahrhundert als Hakima
Fatima
- Don erfährt, dass seine Mutter eine Seherin war und aus einer keltischen
Druidenfamilie abstammt
- erster Auftritt von Acuzena, einer Söldnerin
- Don erhält ein altes Amulett, was ihm aber von Acuzena direkt wieder
abgenommen wird und sie behält es, als ihr Auftraggeber stirbt
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Wäre die Story jedes mal auf dem Level der wirklich tollen Cover, wie
auf diesem Elektra mit dem Amulett zu sehen ist, die Serie dürfte dich
als genial bezeichnen. Davon ist sie aber noch ein Stück entfernt!
Coverbewertung: