Falkengrund Nr. 21: Das Grauen der Mary Celeste
Falkengrund Nr. 21: Das Grauen der Mary Celeste


Aufs Neue änderte die Libera Nos ihren Kurs. Blitzschnell ging es, und es war ein Wunder, dass bei diesen Manövern sie, die Besatzung des Geisterschiffes, nicht über Bord geworfen wurden. Nein, Wunder war vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Einen Fluch nannte man so etwas. Es schien, als spiele das Schiff mit dem kleinen Boot. Das Schiff oder der Wind. Das Steuerrad drehte sich so schnell hin und her, dass die Augen der Bewegung nicht mehr folgen konnten, und die Besegelung änderte sich wie in einer wilden Zeitrafferaufnahme. Waren sie eben noch an dem Boot vorübergerauscht, hatten sie jetzt bereits wieder seine Verfolgung aufgenommen. Das Boot kam kaum vom Fleck. Sir Darren konnte sich vorstellen, in welchem Dilemma seine Besatzung sich befinden musste. Versuchten sie vor dem attackierenden Geisterschiff zu fliehen, mussten sie die Männer zurücklassen, die ins Meer gesprungen waren. Nahmen sie sich die Zeit, sie aus dem Wasser zu ziehen, verzögerte sich ihre Flucht. Wer immer auf dem Boot das Kommando hatte, er musste mutig beschlossen haben, zunächst die über Bord gegangenen Menschen einzusammeln. Er war nicht bereit, jemanden zurückzulassen. Damit unterschrieb er ihrer aller Todesurteil ...