John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 106: Tokatas Erbe
John Sinclair TSB-Hörspiel Nr. 106: Tokatas Erbe


Tokatas Erbe war sein magisches Schwert. Es weckte die Begierde mächtiger Dämonen. Jeder wollte es für sich. Ein erbitterter Kampf begann. Auch ich wurde hineingerissen. Der goldene Samurai forderte mich auf, ihm das Schwert aus der Dimension des Schreckens zu holen ... oder ...


Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Die Diener des Dämons Susanoo, dem Bruder der japanischen Sonnengöttin Amaterasu, holen Tokatas Schwert von der Insel des Schweigens. Doch auch der Goldene Samurai, der Tokata tötete will das Schwert haben und erscheint deshalb auf einem Rummelplatz, auf dem John Sinclair zusammen mit seinen Freunden den Conollys zu Besuch ist. In der Geisterbahn wird John aus dem Wagen gerissen und der Samurai erklärt ihm, dass sich Susanoo an ihm rächen wird, weil er Tokata nicht im Kampf gegen den Goldenen Samurai unterstützt hat. Als Susanoo wenig später angreift, kann der Goldene im letzten Moment John Sinclair retten. Der Samurai will, dass John ihm das Schwert Tokatas bringt, doch der lehnt ab. Daraufhin erklärt ihm der Samurai, dass John von nun an auf sich allein gestellt ist. In einer Bibliothek, in der John Nachforschungen über die fernöstliche Mythologie anstellt, findet er ein Bild der Sonnengöttin Amaterasu, die eine frappierende Ähnlichkeit mit Shao aufweist. Die wird in einem Schwimmbad von Susanoo entführt. John und Suko wollen Shao mit Hilfe einer Beschwörung, die ein japanische Professor durchführen soll, retten. Die Beschwörung findet im Garten der Conollys statt, da sie eine ruhige Fläche benötigen, wo sie nicht gestört werden. Die Beschwörung glückt, Susanoo wird von den Elementargeistern zurückgedrängt und Shao ist gerettet, da der Dämon gezwungen wurde sie herauszugeben. Was mit Susanoo und letztendlich auch mit Tokatas geschehen ist bleibt ungeklärt.


Meinung:
Eine eher schwache Folge. Die Sprecher sind ziemlich lahm und die Dialoge tragen auch nicht gerade dazu bei, die Spannung zu heben. Insbesondere die Rollen der Amaterasu, des Goldenen Samurai oder des japanischen Professors sind schlecht gewählt. Die Musik ist im Großen und Ganzen in Ordnung, auch wenn sie teilweise zu aufdringlich ist. Einen dicken Minuspunkt gibt es für die dämlichen Schwerthiebgeräusche und die Geschehnisse werden leider zu oft einfach nur von John erzählt. Allerdings verhindert das wiederum weitere Geräusch- und Effektreinfälle, bzw. weitere lächerliche Dialoge. Was uns John mit dem Satz: "Tokatas Schwert von Destero.", sagen wollte ist mir auch nicht ganz klar geworden. Einmal abgesehen davon, dass der Satz für sich schon keinen Sinn ergibt, hat Destero mit Tokatas Schwert nichts zu tun, das war eine Waffe für sich. Johnnys Stimme ist glücklicherweise nicht mehr ganz so grässlich wie früher, obwohl er sich etwas zu alt anhört, wie ich meine. Auf der Kassette könnte er gut und gerne im Stimmenbruch sein, aber laut der Chronologie dürfte er nicht älter als fünf sein.
Also mich hat die Kassette jedenfalls nicht vom Hocker gehauen. Zumal die Auswahl irgendwie total unlogisch ist. Man hätte zunächst die Romane "Dämonen im Raketencamp" und "Tokatas Todesspur" vertonen müssen, damit die Zusammenhänge deutlich werden.


Besonderheiten:
1. Auftritt von Susanoo. Shao erfährt, dass sie die letzte Nachfahrin der Sonnengöttin Amaterasu ist. Hier hat sich Tonstudio Braun für ein neues (gewagtes) Outfit entschlossen: Der Schriftzug sowie das Titelbild werden von einem rosaroten Rahmen geziert, welcher auf dem grünen Hintergrund noch hässlicher wirkt. Die Nummer ist nicht mehr eingekreist und in der rechten, unteren Ecke steht das neue TSB-Logo, was gar nicht schlecht aussieht.


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