John Sinclair Nr. 184: Schlimmer als der Satan

John Sinclair Nr. 184: Schlimmer als der Satan


Name: Jason Kongre! Beruf: Physiker und Biologe! Aus dem staatlichen Dienst entlassen, weil seine Forschungen die Würde des Menschen verletzten! Doch Kongre ruhte nicht. Er machte weiter, forschte, probierte, war besessen von seiner Idee und erreichte sein teuflisches Ziel. Jason Kongre erschuf schreckliche Mutanten und war somit ein guter Partner für Dr. Tod und dessen Mordliga, denn er hatte kein Gewissen und war schlimmer als der Satan...


von Jason Dark, erschienen am 11.01.1982, Titelbild: José Perez Montero

Rezension von Morasso:


Kurzbeschreibung:
John und Suko treffen auf den wahnsinnigen Wissenschaftler Jason Kongre, welcher es geschafft hat, Menschen und Tiere zu kreuzen und so gefährliche Mutationen zu schaffen. Auch die Mordliga ist an diesem Projekt interessiert ...


Meinung:
Dieser Roman stellt etwas besonderes dar, und das in vielerlei Hinsicht: 1. Man hat es "nur" mit einem normalen Gegner zu tun, welcher allerdings den Dämonen in nichts nachsteht. Der Mann hat es mit konventionellen (nicht magischen) Methoden geschafft, diese Kreaturen zu erzeugen. 2. Das Grauen ist hier sehr viel lebendiger dargestellt als in manch anderem Roman: Sonst sagt der Dämon: "Haha, ich werde dich killen, Sinclair!", man weiß aber irgendwie, daß der an Selbstüberschätzung leidet und John ihn letztendlich kleinkriegt. Hier schafft es der Wissenschaftler, John in eine Mutation zu verwandeln. Das Grauen darüber wird sehr plastisch geschildert und die Szene, als Suko um John weint, ist einmalig geschrieben. Bei so viel Emotionalität wäre es fast Stoff für einen Zweiteiler gewesen, um Johns Situation noch besser ausleuchten zu können. Ein toller Roman, eben aus den ersten 200!


Besonderheiten:
Es treten keine Dämonen auf


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze
Rezension von Metropolis:


Kurzbeschreibung:
John erhält einen Anruf und einen Hinweis bezüglich einer gefährlichen Person namens Jason Kongre. Über die Datenabteilung des Yards erfährt er, dass es sich um einen vermutlich wahnsinnigen Wissenschaftler handelt, der untergetaucht ist. Und tatsächlich hat es dieser Kongre geschafft Mensch-Tier-Mutationen zu erschaffen, in dem er die Atomstruktur zuerst auflöst und dann zwei verschiedene miteinander vermischt. So hat er z.B. seinen Assistenten, der John informiert hat, mit einer Wespe gekreuzt - Ergebnis: Mensch mit Wespenkopf und Wespe mit Menschenkopf. Die Mordliga hat davon erfahren und ist natürlich an diesem Projekt interessiert. Mr. Mondo (ebenfalls ein verrückter Wissenschaftler) wurde losgeschickt um sich von dem Ergebnis zu überzeugen. Es geschieht ein Zwischenfall und mehrere Mutationen brechen aus und gelangen ins Freie ... Inzwischen hat John die Spur aufgenommen und besucht Kongres letzte bekannte Anschrift. Dort wohnt er natürlich nicht mehr aber die Nachmieter können weiterhelfen. Dann taucht dort die Wespenmutation auf und es kommt zum Kampf ... In der Zwischenzeit fallen die ausgebrochenen Mutation ahnungslose Menschen an und es gibt Tote. Später dringt John in Kongres Haus ein, wird von ihm überwältigt und ebenfalls in eine Wespenmutation verwandelt. Kann Suko John überhaupt noch helfen???


Meinung:
Ich finde, die Vorlage zu diesem Roman ist eindeutig der Film "Die Fliege" - insbesondere das Original (sprich die erste Verfilmung). Das Verfahren der Auflösung eines Menschen in seine einzelnen Atome und die Vermischung mit denen eines Insekts ist fast identisch. Ergebnis in der ersten Verfilmung: Mensch mit Fliegenkopf und Fliege mit Menschenkopf. Genau solchen Mutationen kommen auch im Roman vor. Also nicht sonderlich einfallsreich! Meiner Meinung nach, kommt Spannung erst am Schluß auf, als John ebenfalls zu einer Mutation gemacht wird. Seine Verzweiflung, Hilflosigkeit und Angst sind gut beschrieben. Ebenso die Gefühle von Suko als er John findet. Selten war John in so einer verzweifelten Lage. Aber das alleine rettet nicht den sonst etwas faden Roman mit dem abgeguckten Thema. Es scheint, dass Jason Dark selbst etwas durcheinander gekommen ist mit seinen ganzen Mutationen: Die Mutation, die John während seiner Ermittlungen als erste angefallen hat, war ein Mensch mit Wespenkopf. Später schreibt Jason, es war ein Mensch mit einem Fliegenkopf :-)


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:

Das Cover zeigt wohl Kongre vor seinem Haus. Ganz so schrecklich aussehend wird Kongre nun doch nicht in der Geschichte beschrieben. Richtig gut gezeichnet finde ich es auch nicht.


Coverbewertung:
1 Kreuz

Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
Der verrückte Wissenschaftler Jason Kongre hat eine Maschine erfunden, mit der er Mensch-Tier-Mutationen erschaffen kann. Auch Mr. Mondo und die Mordliga hat an dieser Erfindung Interesse. Nachdem John von Kongre erfahren hat und gleich darauf mit einer solchen Mensch-Tier-Mutation konfrontiert wurde, begibt er sich alleine auf den Weg zu Kongre. Dort sind mittlerweile fast alle Geschöpfe ausgebrochen und machen den nahen Wald unsicher. John tötet im Hause Kongre mehrere Mutantionen, wird aber von Kongre selbst überwältigt und in eine Mutation verwandelt. Unterdessen begibt sich auch Suko zu Kongre, wird aber unterwegs aufgehalten. Eine Gruppe von Campern wird von den Mutationen angegriffen. Suko kann alle vernichten. In Kongres Labor trifft er nun auf John, der zum Teil eine Wespe ist. Kann Suko seinem Freund noch helfen?


Meinung:
In diesem Roman gibt es mal keinerlei dämonische Einflüsse. Ein verrückter Wissenschaftler und seine Experimente. Trotzdem sorgt die Geschichte für ordentlich Horror. Allein die Vorstellung von diesen Tiermutationen sorgte bei mir für Gänsehaut. Natürlich wissen wir alle, das John am Schluss gerettet wird und alles wieder beim alten ist. Trotzdem kann man mit unserem Geisterjäger mitfiebern. Seine Angst und Panik wurde sehr gut wiedergegeben. Dies ist zwar kein Spitzenroman, aber dennoch sorgt er für guten und spannenden Lesespaß.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Mir persönlich gefallen die Bilder von Montero nicht sonderlich. Da macht dieses hier auch keine Ausnahme. Zwar wird Kongre im Roman so ähnlich beschrieben, aber alles in allem wirkt das Bild nicht sehr ansprechend.


Coverbewertung:
1 Kreuz