John Sinclair Nr. 1156: Albtraum Elektra

John Sinclair Nr. 1156: Albtraum Elektra


Es fing alles sehr geheimnisvoll an, und doch war es nicht neu, da ich schon öfter am späten Abend oder in der Nacht durch Anrufe Fremder aus dem Schlaf gerissen worden war. So auch diesmal! Das Telefon klingelte pünktlich um Mitternacht! Ich nahm den Hörer ab. "Ja ..." Zuerst hörte ich nichts. Danach einen zischenden Laut. Es konnte auch ein schneller Atemzug gewesen sein. Ein derartiges Geräusch brachte bei mir schon mal leicht die Alarmglocken in Bewegung. Ich blieb trotzdem ruhig und sagte: "Melden Sie sich." Das Atmen oder Zischen verstummte. Es wurde von einer Stimme abgelöst, deren Klang mich verwunderte ...


von Jason Dark, erschienen am 04.09.2000, Titelbild: Harrison

Rezension von Asmodina:


Kurzbeschreibung:
John wird mitten in der Nacht von einer geheimnisvollen Frau angerufen. Diese verlangt von ihm das Kreuz, das John ihr selbstverständlich nicht geben will. Zum zweiten mal meldet sie sich in der U-Bahn, indem sie eine Frau übernimmt, die zufällig neben John steht. Sie stellt sie als Elektra vor und verlangt erneut John´s Kreuz, was sie wieder nicht bekommt. Daraufhin droht sie John an, dass ihre dritte Begegnung für ihn härter ausfallen wird. John begibt sich ins Büro und im Beisein von Suko und Glenda erscheint Elektra persönlich. John willigt zum Schein ein ihr das Kreuz auszuhändigen, aktiviert es jedoch. Aber das Kreuz, welches er noch in der Hand hält, stellt sich gegen ihn. John erblindet dadurch und Elektra verschwindet. Suko bringt den deprimierten John nach Hause und will ihm Gesellschaft leisten. John bleibt schließlich, auf eigenen Wunsch allein. Elektra erscheint in John´s Wohnung. John begibt sich freiwillig in ihre Gewalt. Dafür erhält er sein Augenlicht zurück. Elektra bringt John nach Ägypten. Sie erklärt ihm, das Hesekiel, der Erschaffer des Kreuzes, ihr das Kreuz versprochen habe. John schwächt sie mit einer Silberkugel und flüchtet aus der Grabstätte. Auf einem nahe gelegenen Parkplatz übergibt John ihr das Kreuz. Während Elektra sich in ihrem Triumph sonnt, aktiviert John das Kreuz. Daraufhin wird Elektra, in deren Besitz es sich befindet, vernichtet.


Meinung:
Ich fand diesen Roman insgesamt gut. Es war nur schade das sich in den geführten Dialogen manche Sachen wiederholten. Sehr gut hingegen war die Beschreibung von John´s Erblindung, damit will ich sagen, dass ich sowohl John´s Gefühle und Beweggründe, als auch die seiner Freunde gut nachvollziehen kann. Überrascht hat mich, dass das Ankh-Symbohl reagiert hat, denn in allen Romanen über Ägypten, die ich gelesen habe reagierte meist das allsehende Auge. Mir ist nicht bekannt, ob das Ankh überhaupt schon mal reagiert hat. Auf jeden Fall hat diese Geschichte mich irgendwie gefesselt.


Besonderheiten:
Das Kreuz stellt sich gegen John, John erblindet zeitweise.
Eine Fremde erhebt Anspruch auf das Kreuz


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze