John Sinclair Nr. 1219: Die Abrechnung
Plötzlich erlosch das Licht! Einfach so. Wie von einer Riesenhand
abgestellt, die irgendwo aus einer dunklen Dimension gekommen war und die
es haßte, wenn irgendwo Helligkeit schimmerte. Auch die grünen
Zahlen der Digitalanzeige leuchteten nicht mehr. Und durch die halb offen
stehende Tür zum Flur hin, fiel ebenfalls kein Schein. Die plötzliche
Finsternis hatte sich wie ein gewaltiger Sack über Kopf und Körper
der Frau gelegt, deren Füße in der Luft schwebten, weil sie sich
von den Pedalen des Trimmrads gelöst hatten. Sendrine verstand die Welt
nicht mehr!
von Jason Dark, erschienen am 19.11.2001, Titelbild: Manuel Prieto
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Vincent van Akkeren bringt Sendrine Bloch, die Nichte des Abbés, in
seinen Bann und zwingt sie, an der Beerdigung ihres Onkels teilzunehmen.
Obwohl sie seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm hatte, und auch niemand
von den Templern sie kennt, wird sie in das Kloster eingelassen und darf
an der Trauerfeier teilnehmen. Was niemand weiß: sie trägt in
ihrer Handtasche eine Bombe bei sich, die van Akkeren zu einem bestimmten
Zeitpunkt zünden will. Auf diese Weise will der Grusel-Star die
verhaßten Templer auf einen Schlag vernichten. Sendrine verläßt
die Kapelle der Templer während der Trauerfeier und läßt
dabei die Handtasche mit der Bombe zurück. John findet ihr Verhalten
merkwürdig. Er will ihr die Tasche nachbringen; da verrät sie ihm
in Panik von der Bombe. John kann sich gerade noch in Deckung bringen, doch
Sendrine ist der Bombe zu nahe, als van Akkeren sie zündet. Die junge
Frau wird von der Detonation zerrissen.
Meinung:
Ich hatte das Gefühl, daß das Thema van Akkeren' mit diesem
Roman unnötig in die Länge gezogen wird. Jason Dark selbst hatte
wahrscheinlich auch keine Ahnung, wie er die 64 Seiten mit vernünftiger
Handlung füllen soll, denn immerhin dauert es fast bis zur Hälfte
des Heftes, ehe van Akkeren Sendrine überhaupt sagt, was er von ihr
will. Das Verhalten Johns in der Kapelle finde ich auch nicht schlüssig,
und das die Templer in ihrer angespannten Situation die Lügen der Frau
glauben, hätte ich auch nicht gedacht.
Besonderheiten:
Abbé Bloch wird beerdigt.
Das Titelbild paßt mal wieder kein bißchen zum Roman.
2 von 5 möglichen Kreuzen: