John Sinclair Nr. 1248: Der Gladiator
"Schlag ihn tot!" "Mach ihn nieder!" "Zerreiß ihn!" Alle Grausamkeiten,
die sich Menschen vorstellen konnten, kristallisierten sich aus den Schreien
hervor. Die Frau, die ihr Haar unter einer Wollmütze versteckt hatte,
stand im Vorraum der Halle und schaute sich suchend um. Sie hielt Ausschau
nach einer bestimmten Person, mit der sie sich hatte treffen wollen, aber
der Mann ließ sich nicht blicken. Stattdessen dröhnte das
Gebrüll aus dem Keller als akustisches Inferno zu ihr hoch. Da unten
tobte die Hölle. Da lauerte das Monster, das alles vernichtete, was
in seine Reichweite geriet...
von Jason Dark, erschienen am 10.06.2002, Titelbild: Jaime Gonzalez
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Jane Collins wurde von einem Informanten in eine alte Fabrikhalle bestellt,
in der sich Entsetzliches abspielen soll. Doch der Informant erscheint nicht,
und als Jane die Fabrik durchsucht, wird sie von zwei mörderischen Gestalten
mit Schwert und Morgenstern verfolgt. Jane kann entkommen und bittet Bill
Conolly um Hilfe. Zusammen finden sie in der Fabrik einen Zugang zur
Kanalisation. Hier tauchen nicht nur die beiden Gestalten auf, die Jane schon
kennt, sondern auch ein hünenhafter Gladiator. Jane kann den Kämpfer
mit dem Morgenstern mit einer Silberkugel töten, doch dann wollen die
beiden fliehen. Vor dem Fabrikgelände treffen Jane und Bill auf eine
unheimliche bleiche Gestalt, die sich Absalom nennt und sich als Herrn
der Zeit' bezeichnet. Absalom kann die Zeiten manipulieren und hat den Gladiator
und seine Begleiter aus der Vergangenheit geholt. Er war es auch, der Janes
Informanten getötet hat, da Absalom noch nicht bereit ist, entdeckt
zu werden. Nun will er, dass Jane und Bill von dem Gladiator und seinem Begleiter
getötet werden. Doch während Jane den Schwertkämpfer mit einer
Silberkugel vernichtet, kann Bill den Gladiator mit der goldenen Pistole
vom Planeten der Magier besiegen. Bill will auch Absalom töten, doch
der Herr der Zeit verschwindet.
Meinung:
Dieser Roman besticht durch eine unheimliche Atmosphäre in der verlassenen
Fabrik, vor allem in der Szene, als die Vergangenheit sichtbar wird. Leider
wird die Spannung durch die endlosen Gespräche von Sheila und Bill mit
Lady Sarah und auch das Telefongespräch von Jane und Sarah etwas gemildert.
Auch ist mir das Motiv von Absalom nicht ganz verständlich geworden.
Denn er hätte sich ja nicht mehr zeigen müssen; und niemand hätte
je von ihm erfahren. Doch durch die Vorschau der Bastei-Site wissen wir ja,
dass mit Absalom eine neue, wichtige Figur die Bühne der Serie betreten
hat, und ich bin gespannt, was Jason Dark noch so mit ihm vorhat. Ohne die
Gespräche hätte der Roman vier Kreuze bekommen, doch so gibt es
"nur" 3 Kreuze.
3 von 5 möglichen Kreuzen: