John Sinclair Nr. 1295: Feuerfluch
Um Punkt acht Uhr betrat Patsy, Wilde den Lift. Genau 22 Sekunden später
sollte die Kabine für sie zur Hölle werden. Davon ahnte Patsy nichts,
als sie auf den Mann blickte, der bereits im Lift stand, weil er zwei Etagen
tiefer eingestiegen war. Die junge Frau mit dem blonden Kurzhaarschnitt
lächelte freundlich und nickte den - Morgengruß. Sie gehörte
zu den Menschen, die auch am Morgen recht gut drauf waren. Nicht so der Typ,
der ihr gegenüberstand. Er blieb so starr wie eine Säule. In seinem
Gesicht bewegte sich nichts. Selbst die Augen wirkten bei ihm künstlich
...
von Jason Dark, erschienen am 05.05.2003, Titelbild: Jean-Pascal Fournier
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
John und Suko werden zu einem Hochhaus gerufen, in dem sich mehrere Firmen
befinden. Hier hat es einen merkwürdigen Todesfall gegeben. Ein Mitarbeiter
der Firma City PR hat sich bei der Fahrt in dem Fahrstuhl des Hauses
plötzlich vor den Augen der geschockten Augenzeugin Patsy Wilde selbst
entzündet. John und Suko gehen der Sache auf den Grund. Ihre erste
Anlaufstation ist der Chef des Toten Serge Poliac, von ihm erfahren sie das
er und der Tote sowie noch 5 weitere Mitarbeiter vor kurzem in einem Schloss
übernachtet haben und dort alle die selben merkwürdigen Träume
von einem brennenden Sarg hatten. Dann fängt auch Serge plötzlich
von alleine Feuer und John kann ihn nicht retten. John lässt die restlichen
5 Mitarbeiter sich versammeln und befragt sie nach dem Schloss. Von Ann Moore
erfährt er wo es sich befindet. Gemeinsam mit ihr, machen sich John
und Suko auf den Weg in den Ort, wo sich die Mitarbeiter der Firma den Keim
des Feuerfluchs eingefangen haben. Im weiteren Verlauf der Geschichte erwarten
John noch weitere Tote bis er am Schluss schließlich auf den Mönch
und seinen Adepten trifft, die das mörderisch Feuer kontrollieren. Es
kommt zum Kampf mit ihnen. Der Adept wird von Suko mit der Dämonenpeitsche
vernichtet, der Mönch vergeht nachdem John das dämonische Feuer
mit seinem Kreuz verdrängt hat. Er verbrennt selbst innerlich.
- Das war am Ende arg abgekürzt, ich bin aber der Meinung das ist eine
Geschichte die man selbst lesen sollte und in der soviel passiert das es
den Rahmen der Zusammenfassung sprengen würde.
Meinung:
Wer hätte gedacht, das unser Jason nach der Nullnummer vom letzten Roman,
gleich wieder so loslegt. Vorneweg dieser wirklich bis zum Ende spannende
Roman, hätte eigentlich 5 Kreuze verdient. Doch leider wurde er total
unspektakulär beendet man hätte mehr daraus machen können.
Der Mönch und sein Adept zeigen am Ende einfach zu wenig Gegenwehr.
John und Suko können die beiden ohne grossen Aufwand mit ihren
Standardwaffen (Dämonenpeitsche und natürlich mal wieder das Kreuz)
vernichten. Das gibt ein Kreuz Abzug. Ich finde John könnte mal wieder
eine neue Waffe bekommen, bzw. auch die anderen Waffen die er vielleicht
noch gebunkert hat mal einsetzen. Fazit: Ein Roman der durchaus wieder zu
einem der sehr guten Romanen gehört.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Dies ist mal ein Bild das 100% zu dem Roman passt. Es zeigt den Mönch
und seinen Adepten wie sie vor dem brennenden Sarg stehen. Ich finde hier
hat der Künstler Jean-Pascal Fournier ein sehr gutes Bild für die
Romanvorlage geliefert. Wobei das Gesicht des Mönches etwas komisch
geraten ist.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Suko sollen den Tod eines Mannes klären, der
offensichtlich ohne äußere Einwirkung verbrannt ist. Obwohl sein
Körper noch unversehrt scheint, bestehen seine Organe und sein Blut
nur noch aus Asche. Es stellt sich heraus, dass das Opfer in einer Werbeagentur
gearbeitet hat. Noch während John und Suko den Chef der Agentur befragen,
verbrennt auch der, ohne dass die beiden etwas dagegen unternehmen können.
Durch Ann Moore, eine Angestellt der Agentur erfahren die beiden Freunde,
dass alle Mitarbeiter der Firma vor einigen Wochen in Schottland eine Art
Survival-Urlaub gemacht haben, um wieder auf neue Ideen zu kommen. Es wurde
bei einer alten Ruine gecampt, die in der Nähe von Anns Heimatdorf liegt.
Zusammen mit Ann machen sich John und Suko auf den Weg zur Ruine, weil sie
dort den Ursprung der Brände vermuten. Im Dorf treffen sie auf Anns
Bruder David, der den Polizisten von der alten Ruine erzählt, die vor
einigen Jahrhunderten das Opfer eines Brandes wurde und von einem Mönch
und dessen Adepten, die nun durch die Ruine geistern sollen. John und Suko
können den Tod eines Dorfbewohner nicht verhindern, doch dann stoßen
sie in der Ruine auf den Mönch und seinen Schüler. Die beiden bewachen
in einen brennenden Sarg, in dem sich ein Teil des Höllenfeuers befindet.
Suko kann den Adepten mit der Dämonenpeitsche vernichten, während
John in den Sarg steigt und mit Hilfe seines Kreuzes das Höllenfeuer,
ein Erbe Luzifers, löscht. Dadurch endet auch die Existenz des
Mönches. Ein paar Dorfbewohner, die schon im Bann des Mönches standen,
werden wieder normal und können sich an nichts erinnern.
Meinung:
Nicht besonders gut - und nicht besonders schlecht. Zu Beginn plätschert
die Handlung ein wenig dahin, weil die Befragung und die Ereignisse in der
Agentur nicht so besonders spannend sind. Ein wenig mehr Zug kommt in die
Sache, als John und Suko in das kleine Dorf reisen. Allerdings frage ich
mich, warum die Menschen, die das Höllenfeuer in sich tragen, sterben
müssen, wo sie doch Luzifers Botschaft in die Welt tragen sollen. Das
können sie aber nicht mehr, wenn sie verbrannt sind. Etwas untypisch
für einen John-Sinclair-Roman sind die Passagen, als die Gespräche
des Mönches mit seinem Schüler geschildert werden. Fast könnte
man meinen, man belauscht einen Dialog der Da'muuren (aus der Serie
Maddrax') :-). Es hätte dem Roman bestimmt auch gut getan, wenn
die Dorfbewohner am Schluss nicht gerettet worden wären, denn immerhin
waren auch sie schon vom Höllenfeuer vereinnahmt.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension von
"Das
Phantom":
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Suko wurden an einen Tatort in einem Bürogebäude
gerufen, wo ein Mann von innen her verbrannt war. Eine Zeugin berichtete
John von Flammen die dem Mann aus der Nase und den Ohren kamen. John machte
sich mit Suko auf den weg zu dem Chef des Opfers, von dem sie einiges erfahren
konnten, doch auch der wurde plötzlich selber ein Opfer der Flammen.
Es gab noch weitere Mitarbeiter aus der Abteilung des Opfers und von denen
erfuhren John und Suko von einem Wochenend-Trip den sie gemeinsam zu einer
Burgruine in der Nähe der Ortschaft Green Hook unternommen hatten, wo
sich merkwürdige Dinge zugetragen haben. John, Suko und eine Mitarbeiterin
die sich in der entsprechenden Gegend auskannte machten sich auf den Weg.
In der Ortschaft kam es zu weiteren Todesfällen und es war nicht
auszuschließen das John`s Kreuz den Fluch bei den vom Feuerfluch
infizierten Menschen auslöste. Es gab nur eine Möglichkeit diesen
Feuerfluch zu brechen, John musste zu der Burgruine, die früher mal
ein Kloster gewesen ist, dann aber ausbrannte und um die es nun unheimliche
Geschichten gab, die sich die Dorfbewohner erzählten. In den Gewölben
der Burg fanden John und Suko einen riesigen Sarg vor, aus dem ein magisches
Höllenfeuer brannte. Hinter dem Sarg war ein Mönch und sein Adept
(Lehrling). John ging auf den Sarg zu, vertraute auf die Macht seines Kreuzes
und stellte sich in das Höllenfeuer. Der Adept ging zum Angriff über,
wurde aber von Suko durch die Dämonenpeitsche vernichtet. John gelang
es mit der Macht des Kreuzes das Höllenfeuer zu löschen und durch
diesen Vorgang wurde auch der Mönch vernichtet, der ohne dem
Höllenfeuer nicht existieren konnte. Der Feuerfluch war gebrochen.
Meinung:
Naja, wiedermal ein Roman aus der Reihe "Den muß ich nicht gelesen
haben"! John und Suko ermitteln so vor sich hin, obwohl schon nach kurzer
Zeit klar ist, wo die Wurzeln des Übels zu finden sind. Aber man muß
ja 64 Seiten voll bekommen... Aber Seite 52 wird es dann langsam spannend...aber
letztendlich ist dann auch schon alles wieder schnell vorbei...! Also ich
finde 1 Kreuz als Bewertung ist da schon human!
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In einem Londoner Bürohochhaus verbrennt ein Angestellter einer Werbefirma
aus heiterem Himmel. John und Suko befragen den Chef der Firma, welcher der
Tote angehört hatte und erfahren, dass die Angestellten ein Wochenende
in einer Burgruine verbracht haben, wo sie alle denselben Traum über
einen brennenden Sarg und zwei altertümliche Gestalten hatten.
Plötzlich verbrennt aber auch der Chef vor den Augen von John und Suko.
Auch das Kreuz kann ihm nicht mehr helfen. Die beiden Geisterjäger befragen
die restlichen Angestellten. Ann Moore erzählt ihnen, dass sie die Idee
hatte diese Burgruine in Kent zu besuchen, da sie dort aufgewachsen ist.
Außerdem erklärt sie, dass die beiden Toten zudem schlafgewandelt
sind, als sie damals dort übernachteten. Gemeinsam mit Ann fahren die
John und Suko nach Kent. In der Burgruine stoßen sie auf einen Mönch
und seinen Adepten, die sich der Hölle verschrieben haben und vor einigen
hundert Jahren übers Land zogen, um Luzifers Botschaft zu verbreiten.
In dem Kloster, in dessen Ruine sie jetzt hausen, wollten sie die Mönche
zum Bösen bekehren. Sie lehnten ab und wurden mitsamt ihrem Kloster
verbrannt. In der Gegenwart wollen sie nun Menschen durch den Feuerfluch
zu einer Armee Luzifers aufbauen. Der Adept wird aber zum Opfer der
Dämonenpeitsche und John gelingt es im Keller der Ruine das
Höllenfeuer aus dem Sarg mit dem Kreuz zu löschen. Daraufhin vergeht
auch der Teufelsmönch.
Meinung:
Der Roman ist bereits zu Beginn sehr atmosphärisch und unheimlich aufgebaut
worden. Die Vorstellung mit einem Menschen im Fahrstuhl zu stehen, der aus
heiterem Himmel verbrennt ist ziemlich bedrückend. Auch wenn im Laufe
des Heftes viele Dialoge vorkamen ist bei mir aber nie Langeweile aufgekommen.
Der Umstand, dass Johns Kreuz dieses Mal eher dazu beigetragen hat, dass
die Leute starben, anstatt sie zu schützen ist ein weiterer Pluspunkt.
Etwas unlogisch fand ich, dass Ann Moore nichts über die alte Geschichte
wusste, obwohl sie dort aufgewachsen ist. Außerdem ist hier ebenfalls
der typische Dark-Patzer vertreten: Auf Seite 28 steht zu lesen: "Und
dort wohnte noch immer ihr Bruder David Moore mit seiner Familie." Der
erste Satz der Seite 29 lautet jedoch: "David Moore lebte allein. Seine
Frau war ihm von der Fahne gegangen, weil sie die Einsamkeit nicht aushalten
konnte."
Auf Seite 51 steht der eigenartige Satz: "Mit einer harten Bewegung schob
der Mann sein Rad vor und ließ es dann los. So fegte es auf." Was,
um alles in der Welt soll dieser Satz aussagen? Also irgendwie fehlt da der
Zusammenhang. Aber dennoch ist der Roman ein spannendes Einzelabenteuer ohne
Bezug zu dem Roten Faden.
3 von 5 möglichen Kreuzen: