John Sinclair Nr. 1312: Letzte Ausfahrt Hölle

John Sinclair Nr. 1312: Letzte Ausfahrt Hölle


"Wer verliert, gehört dem Teufel. So sehen es die Regeln vor!" "Ich verliere nicht!" "Ha!" Das Lachen klang scharf. "Bist du sicher?" "Ja!" "Gut, dann steig ein! Ach ja, gute Höllenfahrt noch ..."


von Jason Dark, erschienen am 01.09.2003, Titelbild: Del Nido

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Glenda Perkins stellt John Sinclair eine Nachbarin vor, die sich mit einem Problem an den Geisterjäger wendet. Alina Genari vermisst seit zwei Tagen ihren Sohn Rico. Das letzte, was sie von ihm gehört hat, ist, dass er an einem verbotenen Autorennen seiner Clique ‚Höllenfahrer' teilgenommen hat. Bei Ricos Freundin Sina Long finden John und Glenda die Spur zum Boss der Clique. Doch John kommt zu spät, Ugly, der Boss, wurde schon von Rico heimgesucht, der das Autorennen verloren hatte und mit seinem Auto in einen Abgrund gestürzt ist. Vor seinem Tod wurde er von grünlichen Flammen empfangen und kann nun selbst mit seinem Körper ein Höllenfeuer entfachen. Ugly wurde von diesem Feuer verbrannt. Als John und Glenda Sina Long noch einmal befragen wollen, wurde diese schon von Rico zu dem Steinbruch entführt, an dem die Rennen statt fanden. Hierher hat er auch seine ehemaligen Freunde Dean und Saul bestellt, weil er mit ihnen noch einmal ein letztes Höllen-Rennen fahren will. John, Suko und Glenda erreichen den Steinbruch ebenfalls. Während Glenda sich um Sina Long kümmert, fahren John und Suko Rico und seinen beiden Opfern hinterher. John kann Rico aus dem Wagen zerren und ihn und das Höllenfeuer mit dem Kreuz vernichten.


Meinung:
Die Thematik ist ja nun nicht so besonders, aber der Roman ist spannend. Gut fand ich die Szene, in der Rico seiner Freundin Sina erscheint. Die ist sehr gruselig. Ein wenig störend ist Glenda, die immer hinter John herläuft und er, der nicht müde wird, ihr zu sagen, dass er sie lieber nicht dabei hätte. Dass John dem Höllenwagen hinterher fährt, hätte ich nie gedacht, aber schließlich entpuppte sich die Strecke ja auch nicht als so gefährlich. Zum Schluss gab es dann das Kreuz - natürlich... :-)
Jason Dark wird allerdings auch immer vergesslicher. "Wenn der Schwarze Tod wirklich vor einer Rückkehr stand, dann hätte der Spuk seine Seele freigeben müssen. Das war bisher noch nie geschehen." (S. 10) Ich sage dazu nur: D. Tod... :-)


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover von del Nido ist in gewohnt guter Qualität und gibt die ‚Höllenfahrt' sehr gut wieder.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Eine Clique junger Leute veranstaltet außerhalb von London in einem Steinbruch Autorennen, bei denen es darum geht auf einen Abgrund zuzurasen und bevor man in die Tiefe stürzt zu bremsen. Wer am weitesten kommt ohne abzustürzen gewinnt, wer über das Ziel hinausschießt hat quasi die letzte Ausfahrt Hölle genommen. Rico Genari hat es nicht geschafft und ist im Höllenfeuer verschwunden. Weil er seit zwei Tagen verschwunden ist, wendet sich die Mutter des Jungen an Glenda, die John überredet den Fall zu übernehmen. Sie reden zunächst mit der Freundin des Vermissten. Da dort nichts bei rauskommt besuchen sie auch noch den Anführer der Raser. Der wurde aber von Rico entführt und anschließend verbrannt. John selber entkommt nur knapp einem Anschlag, bei dem der Treffpunkt der Clique in Flammen aufgeht. Daraufhin wollen John und Glenda sich mit Suko bei Sina der Freundin Ricos treffen, um von ihr die Namen der restlichen Bandenmitglieder zu erfahren. Doch Sina ist verschwunden. Von einem Nachbarsmädchen erfahren sie, dass Rico sie mitgenommen hat. Durch die Kollegen erfährt John, wo es geeignete Steinbrüche in London gibt. Mit Suko und Glenda fährt er hin und sieht gerade noch wie Rico mit den zwei Bandenmitgliedern abfährt. Glenda kümmert sich um Sina, während John und Suko Rico verfolgen. Sie rutschen über den Abhang und auf das Höllenfeuer zu. Kurz davor bleiben die Autos stehen. Rico will die beiden Bandenmitglieder ins Feuer zerren was John durch sein Kreuz verhindert, dass den Feuerteufel vernichtet.


Meinung:
Die Idee an sich ist ja nicht schlecht, obwohl der selten dämliche Titel an jeder unpassenden Stelle wieder und wieder erwähnt werden musste. Auch Johns Beweggründe sich um den Fall zu kümmern sind sehr verschwommen. Also wenn ich in der Zukunft den drohenden Schatten meines ärgsten Widersachers sehen würde, würde ich es mir zweimal überlegen, ob ich jedem Phantom hinter herjagen würde. Aber natürlich haben sich John und Glendas Gefühle wieder einmal nicht getäuscht. Die Szenerie mit dem verbrannten Ugly und der brennenden Hütte war auch sehr spannend geschrieben worden aber danach folgt das typische Schema. Erst wird mal die Freundin mitgenommen, dann zwei Bandenmitglieder angerufen mit denen noch abgerechnet werden soll. Die Dialoge zwischen den jungen Männern sind auch wie gewohnt völlig gestelzt und unglaubwürdig. Aber schon zu beginn des Falles verstehe ich Johns verhalten nicht. Da offenbart ihm Sina, dass Rico sie angerufen hätte und ihr mitgeteilt hätte, er würde sie noch besuchen kommen. Das lässt er völlig außer acht und rennt erst mal auf blauen Dunst zum Bandenchef. Er hätte ja wenigstens Suko Bescheid geben können, auf die Kleine aufzupassen. Allerdings musst ich auch gut lachen als John und Glenda, die Mutter des Bandenchefs, (der mit Spitznamen Ugly heißt) Mrs. Ugly nennen. Ich glaube keiner käme auf die Idee meine Mutter Frau Ripper zu nennen. Also das ist wirklich einer der bemerkenswertesten Schnitzer die sich der gute Herr Dark jemals erlaubte. Ich find es lustig. Eine weitere typische Dark-Formulierung ist folgender Satz: "Vor uns hatte die Dämmerung ihr Tuch über alles gelegt und spielte den großen Gleichmacher." Nur finde ich den Satz keineswegs lustig, sondern einfach nur bescheuert. Erstens spielt die Dämmerung nicht und zweitens, was bitte ist der große Gleichmacher? Da das Ende auch sehr konstruiert und darüber hinaus einfallslos ist bekommt dieser Roman wieder nur ein Kreuz.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:

Das Bild passt sich dem Roman gut an. Es ist nämlich genauso fad.


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Rico Genari ist Mitglied der eine Jugendgang die sich die Höllenfahrer nennt. In einem alten Steinbruch führen sie illegale Rennen durch. Er fährt ein Rennen gegen den Anführer Ugly. Doch Rico hat sich verzockt. Er verpasst die letzte Ausfahrt und rast gradewegs in die Hölle. Doch er kehrt zurück um Rache an denen zu nehmen die sein Schicksal besiegelt haben. Noch ahnt er nicht das ihm England´s berühmtester Geisterjäger in die Quere kommen wird. Sein Name? Na wer wohl. JOHN SINCLAIR.


Meinung:
Ich weiß das ist eine sehr allgemeine und kurze Zusammenfassung und sie gibt auch nur einen Teil der Handlung wieder. Aber dieser Roman war wieder so schlecht, das ich mich einfach nicht dazu durchringen konnte eine längere zu schreiben. Und im Prinzip passiert auch nicht mehr als oben beschrieben. Mein Fazit: Mit 0 Kreuzen geht diese Geschichte aber dennoch nicht ins Sinclair Archiv der schlechten Romane. (Mülleimer *lol*) Die Stelle mit John in der brennenden Hütte war schon spannend geschrieben und deshalb lasse ich mal ein Kreuz stehen. Das rettet diesen Roman aber auch nicht. Mal so nebenbei erwähnt, ich denke die Handlung spielt noch vor dem Taschenbuch Nr. 269 Der Barbar. Dort wird John´s Rover von dem Barbar ja mit der Motorsäge bearbeitet und hier ist er noch voll in Schuss. Jetzt bin ich mal Gespannt ob John´s Rover in den nächsten Romanen noch vorkommt, da der ja eigentlich einen Totalschaden haben müsste. (Es sei den ein Rover hat den Motor hinten im Kofferraum :-)) Das ist jetzt nur so ein Gedankenspiel, aber ich denke da wird einfach drüber hinweggegangen und er hat in den weiteren Romanen immer noch seinen Rover. Wieder ein Beweis wie schlecht dieser Roman hier war, das sich meine Gedanken mit so etwas befassen anstatt mit der Story die hier nicht weiter erwähnenswert ist.


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:

Das Titelbild gefällt mir. Es passt endlich mal wieder zu dem Roman. Es zeigt Rico Genari wie er in die Hölle rast.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
Glenda, John und Suko bekämpfen Rico Genari. Dieser ist bei einem illegalen Autorennen, genannt "Letzte Ausfahrt Hölle" direkt in diese gerast. Er erscheint als eine Art Feuerdämon wieder um sich an seinen alten Freunden rächen. Dies gelingt ihm bei Ugly, dem Anführer der Clique, in ihrem Treffpunkt, einem alten Holzschuppen. Da taucht auch John auf und kann gerade noch entkommen, da Rico den Schuppen in Flammen aufgehen lässt. Anschließend schnappt sich Rico seine Freundin Sina Long und verabredet sich mit zwei weiteren Gefährten aus der Clique in einem alten Steinbruch. In diesem finden die Rennen statt. Nun möchte er mit den beiden anderen die Strecke noch einmal befahren. Glenda, Suko und John tauchen ebenfalls auf, sie haben von Ricos Mutter von dem Steinbruch erfahren. Es kommt zum Showdown, in dem John und Suko mit ihrem Rover gegen Rico antreten. Die Fahrt endet vor dem Höllenfeuer, dass sich am Grund des Steinbruches gebildet hat und John es gelingt Rico mit Hilfe des Kreuzes zu vernichten.


Meinung:
Die erste Hälfte des Romans kann man beruhigt weglassen, denn bis auf geistreiche Dialoge passiert rein gar nichts. Dann jedoch nimmt der Roman an Fahrt zu und kommt zu seinem Höhepunkt, der Begegnung von John und Rico im Schuppen, sehr gut beschrieben und ehrlich gesagt, ich konnte den Qualm fast schon riechen *lol*. Auch das Auftauchen von Rico bei seiner Freundin ist ein Pluspunkt in dieser Geschichte. Von da an geht dann auch alles sehr schnell, Treffpunkt Steinbruch, Rennen zwischen den Geisterjägern und Rico und zum Schluss Kreuz zücken, Dämon vernichten und nach Hause gehen. Nervtötend in diesem Roman fand ich Glenda, die sich wie eine Klette an John hängt und sich wie eine Mutter gegnüber ihrem kleinen Jungen verhält (säubern der Jacke). Zwei Kreuze, die zweite Hälfte rettet diese Story.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Titelbild beschriebt Rico Genaris Höllenfahrt.


Coverbewertung:
2 Kreuze