John Sinclair TB Nr. 24: Der lächelnde Henker

John Sinclair TB Nr. 024: Der lächelnde Henker


Vor Jahren hatte ich Moro, den Henker, im Kampf besiegt. Seine mörderische Axt wurde in einem Museum ausgestellt. Eines Tages war sie verschwunden. In London tauchte sie wieder auf. In den Händen des lächelnden Henkers. Die ersten Menschen starben. Scotland Yard jagte den Mörder rund um die Uhr. Und dann hörte auch ich hinter mir das hohle Kichern des lächelnden Henkers...


von Jason Dark, erschienen am 14.03.1983, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Olaf:


Kurzbeschreibung:
In Pitlochry - Schottland - wird die Axt von Moro, dem Schwarzen Henker (siehe Band 14), gestohlen. Kurz darauf wird John, der den Henker damals vernichtet hat, in der Tiefgarage seines Wohnhauses in London von einem kichernden Henker mit dieser Axt angegriffen. John kann sich zur Wehr setzten und der Henker entkommt aber. Später gibt es einen Hinweis, dass der Henker in einem Wald in der Nähe von London gesichtet wurde. John und Suko brechen sofort auf ... Inzwischen hat die Oberhexe Wikka eine alte Burgruine auf einer kleinen Insel in einem See als neues Hexendomizil ausgewählt und dem Satan geweiht. Just auf dieser Insel ist etwas später eine kleine Reisegruppe aus Deutschland eingetroffen. Die jungen Leute wollen einen Grusel-Urlaub in England verbringen und haben sich die Burgruine als Unterschlupf für die Nacht ausgesucht. Allerdings ahnen sie natürlich nicht, dass es sich um einen Hexenort handelt und dass ein Henker unterwegs ist, um den Satansort zu schützen ... Inzwischen sind John und Suko bei dem Zeugen angekommen und erfahren von der See-Insel im Wald und der Ruine. Sie vermuten, dass sich der Henker dort versteckt halten könnte und brechen sofort auf. Allerdings hat der kichernde Henker bereits die Jagd auf die Jugendlichen eröffnet und zwei von ihnen enthauptet. John stellt den Henker und erlebt eine schreckliche Überraschung als er die Kapuze wegreist und somit die wahre Identität des Henkers lüftet ...


Meinung:
Dieses Taschenbuch habe ich mit Spannung erwartet, da ich die Vorgeschichte mit Moro, dem Schwarzen Henker aus Band 14, super spannend fand. Allerdings war ich dann anfangs doch recht enttäuscht über die teilweise recht langatmige und schleppende Erzählweise. Außerdem haben mich einige sehr hölzerne und lächerliche Sätze und Dialoge genervt. Positiv fand ich aber das für mich sehr überraschende Auftauchen von Wikka. Leider taucht sie nur dreimal kurz auf. Ihre Satans-Beschwörung und die Unterhaltung mit Asmodis kamen recht stimmungsvoll rüber. Auch die Atmosphäre später auf der nächtlichen Insel im Nebel mit der Burgruine ist unheimlich beschrieben und als dann der Henker noch die Jagd auf die Jugendlichen eröffnet und zwei von ihnen grausam enthauptet, war ich vor Spannung regelrecht gefesselt. Das alles spielt sich aber erst im letzten Teil des Taschenbuches ab - und bis dahin musste ich mich aber doch recht durchkämpfen. Der Hammer ist aber der Schluß hinsichtlich der wahren Identität des Henkers (verrate ich aber hier nicht) und Johns Schock und die Verzweiflung sind super beschrieben. Eigentlich müsste ich dieses Taschenbuch dreimal bewerten: Der ersten Hälfte würde ich zwei Kreuze geben, der zweiten drei Kreuze und dem Schluß fünf Kreuze.


Besonderheiten:
Der Schwarze Henker Moro aus Band 14 spielt wieder eine Rolle und die wahre Identität des Henkers am Schluß ...


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Super Cover und sehr gut gezeichnet, passt aber nicht 100% zur Story. Die Axt ist nicht identisch mit der aus Band 14, wer die Frau ist, die sich in der Axt spiegelt, ist mir völlig unklar und die Hände des Henkers passen auch nicht. Daher ein Kreuz Abzug, sonst hätte ich fünf gegeben.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
5 Jahre ist es her, als John Sinclair in dem schottischen Örtchen Pitlochry den schwarzen Henker zur Strecke brachte. Nun erhält er aus heiterem Himmel aus Pitlochry einen Brief, in dem steht, das der schwarze Henker erneut gesichtet wurde und dessen Axt aus dem örtlichen Museum entwendet wurde. Für John eine niederschmetternde Nachricht, obwohl er noch nicht so recht daran glauben will. Er beschließt nach Pitlochry zu fahren um sich die ganze Sache einmal vor Ort anzusehen. Doch noch am selben Tag wird John vom schwarzen Henker in seiner Tiefgarage angegriffen. Es kommt zum Kampf, doch der schwarze Henker kann noch rechtzeitig fliehen. Bald darauf erfährt John, das der Henker nahe eines kleinen Dorfes gesichtet wurde. Er und Suko reisen dorthin und entdecken eine Insel inmitten eines Sees, auf dem eine alte Burg steht. Sie vermuten den Henker dort, ahnen allerdings nicht, was auf dieser Insel tatsächlich gerade vor sich geht. Eine Gruppe von deutschen jugendlichen Rucksacktouristen befindet sich auf der Insel und diese werden nun vom schwarzen Henker gejagt und getötet. Als John und Suko diese Insel betreten, erwartet sie das wahre Grauen...


Meinung:
Ich fand es ja toll, das Jahre später ein Thema aufgegriffen wurde, das mir damals wahnsinnig gut gefiel. JS 14 "Der schwarze Henker" ist bis heute noch eines meiner absoluten Lieblingsromane aus der Serie. Wenn nicht sogar DER Lieblingsroman schlechthin. Und umso mehr habe ich mich auch auf diese, mehr oder weniger, Fortsetzung gefreut. Und obwohl dieses Taschenbuch, also diese Fortsetzung richtig gut ist, kann sie bei weitem nicht an Der schwarze Henker anknüpfen. An manchen Stellen war ich regelrecht gelangweilt, hauptsächlich in den Momenten, die sich um diese deutschen Jugendlichen drehten. Bis zu dem Moment, als es den ersten Toten unter ihnen gibt, sind die Szenen mit denen grottenlangweilig. Aber dann geht s echt rasant und sehr spannend weiter. Aber auch der Beginn des Romans und die Momente, als John von der Rückkehr des schwarzen Henkers erfuhr, waren sehr gut beschrieben und haben den Roman vorangetrieben. Gute Kenner der Serie wissen natürlich sicher, was es mit dem schwarzen Henker auf sich hat. Ich will auf jedenfall nicht denen den Spaß verderben, die nicht wissen, wie der Roman ausgeht, aber es ist ein echter Schocker. Ich wusste leider schon vorher wie es ausgeht. Und das hat mich irgendwie geärgert. Trotzdem war der Roman an den meisten Stellen sehr spannend und deshalb bekommt er von mir 4 Kreuze.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover passt gut zum Roman. Aber es gibt besseres. 3 Kreuze von mir.


Coverbewertung:
3 Kreuze

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Hermann Marti:
Das Cover wurde ebenfalls für das Titelbild der Videohülle von "Amputiert - Der Henker der Apokalypse" (Originaltitel: "The Severed Arm", 1975) verwendet.

"Amputiert - Der Henker der Apokalypse" (Originaltitel: "The Severed Arm", 1975)