John Sinclair TB Nr. 61: Ihr Freund, der Ghoul
Sie hieß Eve, war zwanzig Jahre jung, sehr lieb, auch ein wenig naiv,
aber bei allen Menschen beliebt. Er war ein Ghoul, über sein Alter und
seine Herkunft wußte man nichts. Das Mädchen interessierte sich
für ihn, und er wurde ihr bester Freund. Sie, die naive, und er, der
Ghoul. Eine Partnerschaft, die für London zum Verhängnis werden
sollte...
von Jason Dark, erschienen am 08.04.1986, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
An mehreren Orten in London werden abgenagte Knochen gefunden. John vermutet
einen Ghoul hinter den Vorfällen, der schon länger sein Unwesen
treiben muss. In einer Kläranlage trifft John tatsächlich auf den
Leichenfresser, und es dürfte der gefährlichste Ghoul sein, mit
dem er es je zu tun bekam. Das Monstrum ist groß wie ein Riese und
widersteht sowohl Johns Silberkugeln als auch seinem Kreuz. Damit nicht genug:
In der hübschen Eve hat es eine gefährliche Helferin, die zwar
nett ausschaut, aber über Leichen geht. Am Grab ihrer Mutter, die bereits
eine Partnerschaft mit dem Ghoul eingegangen war, gelingt es Eve, John sein
Kreuz abzunehmen, der dem Ghoul daraufhin hilflos ausgeliefert ist. Wie kann
er sich aus der Situation befreien?
Meinung:
Für Fans von Ghoulgeschichten ist dieser Roman definitiv ein Muss. Das
Monstrum ist ein mächtiger Gegner, gegen den nicht mal Johns Kreuz ankommt,
was allerdings ein bisschen seltsam ist, da es sich abgesehen von der
Größe eigentlich schon um einen ganz normalen Ghoul handelt. Die
Figur der Eve gefällt als skrupellose, halb dem Wahnsinn verfallene
Gegnerin, auch wenn eine genauere Beschreibung ihrer Gefühle und Motivation
für die Partnerschaft mit dem Ghoul wünschenswert gewesen wäre.
Insgesamt sind drei Kreuze meiner Ansicht nach verdient.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Zeigt natürlich so direkt keine Szene aus dem Roman, passt aber zum
Titel wirklich gut.
Coverbewertung:
Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Als die hübsche Eve von ihrem Chef bedrängt wird, bringt
sie ihn eiskalt um. Sie möchte ihn ihrem Freund, einen Ghul im Riesenformat
opfern. Als sie mit dem Opfer zur nahegelegenen Kläranlage unterwegs
ist, verletzt sie einen Polizisten, was dessen Kollegen auf den Plan ruft.
Die können das hübsche Mädchen zwar stellen, aber werden von
dem Riesenghul ermordet. John ist inzwischen auch am Tatort, der
Kläranlage. Aufmerksam wurde er durch abgenagte Menschenknochen, die
in den vergangenen Wochen an verschiedenen Orten Londons aufgetaucht sind.
Der Geisterjäger muss feststellen, dass weder sein Kreuz noch Silberkugeln
gegen den gewaltigen Schleimberg helfen.
Später im Yard: Eve erscheint und will Johns Kreuz, da dieses den Ghul
anscheinend doch etwas verletzen konnte. Der Geisterjäger kommt mit
ihr auf den Friedhof, wo das Grab ihrer Mutter liegt. Diese hat zu ihren
Lebzeiten schon mit dem Dämon paktiert. Als der Ghul erscheint, ist
John machtlos. Nicht zuletzt deshalb, da es Eve schafft, ihm das Kreuz, seine
wertvollste Waffe, abzunehmen. Schließlich gelingt es Suko, der mit
einem Hubschrauber hinterhergeflogen ist und mit dem Würfel den Todesnebel
produziert, den Ghul zu vernichten. Eve aber entkommt mit Johns Kreuz. In
der Wohnung des Mädchens können die beiden Geisterjäger Eve
stellen und John holt sich sein Kreuz zurück.
Meinung:
Pfui Teufel kann man nur angesichts des Ghuls sagen. Ein normaler
Ghul ist ja schon ekelig. Aber sich die gewaltigen Schleimmassen vorzustellen,
ist richtig widerlich. Die Szenen mit Eves Chef finde ich in diesem Roman
sehr gelungen. Ebenfalls der Showdown auf dem Friedhof, als Suko den Todesnebel
einsetzt, sind gelungen. Der Roman ist nicht der Beste, aber ein paar Stunden
Gruselspaß mit einigem Ekelfaktor garantiert er allemal
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben