John Sinclair TB Nr. 67: Der Jet-Set-Dämon

John Sinclair TB Nr. 067: Der Jet-Set-Dämon


In Cannes befreite er eine Millionärstochter aus den Händen der Kidnapper. In einer New Yorker Super- Disco nahm er es mit drei Raubmördern gleichzeitig aus. In St. Moritz rettete er vier Menschen aus einer defekten Seilbahn. Er war der Star des Jet-Sets. Wenn Damiano Fulgera auftrat, begannen die Herzen der Frauen höher zu schlagen, und die Männer schauten neidisch drein. Bis er nach einem von ihm manipulierten Flugzeugabsturz seine Rechnung für die Taten präsentierte. Geld wollte er nicht - dafür Blut!


von Jason Dark, erschienen am 14.10.1986, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Sandra Ceur, eine Millionärstochter, wird von einem geheimnisvollen Fremden aus den Händen ihrer Kidnapper befreit. Ihr Retter hinterlässt nur eine Visitenkarte mit einem Namen darauf: Damiano Fulgera. Genauso ergeht es einem Mädchen in New York, welches er vor einem Raubmörder rettet und zwei deutschen Ehepaaren, die Fulgera aus einer defekten Seilbahn rettet. Zur selben Zeit verfolgen John und Suko in Neapel die Spur eines Vampirs: Damiano Fulgera, doch sowohl in seinem Versteck in einer Höhle, als auch in dem Schloß der Fulgeras finden sie niemanden. Nur etwas Staub befindetr sich in den Särgen des Untoten und seiner Mutter. Unverrichteter Dinge kehren die beiden Geisterjäger nach London zurück. Dort findet Glenda in einer Zeitung einen Artikel über die Lebensrettungen des Damiano Fulgera. Der Schreiber befindet sich in Paris, doch als ihm John und Suko einen Besuch abstatten finden sie nur noch seine Leiche. In der Wohnung des Reporters finden sie einen Hinweis darauf, dass Fulgera mit seinen Schützlingen eine Flugreise machen will. Doch das Flugzeug verschwindet von den Radarschirmen und gilt als abgestürzt. Als Absturzstelle wird das Meer nahe Neapel angegeben. So steht für John und Suko fest, dass sie wieder zum Schloß der Fulgeras müssen. Dorthin haben Damiano und seine Mutter die Passagiere gebracht. Einer der Deutschen wurde bereits von dem Vampir aussgesaugt. Auch dessen Ehefrau wird zum Opfer des Jet-set-Dämons, bevor John und Suko unter den Untoten aufräumen. John gelingt es Damianos Mutter und den Deutschen mit dem Kreuz und die Frau mit dem Dolch zu erlösen. Damiano selber wird durch Suko mit der Dämonenpeitsche vernichtet.


Meinung:
Ein sehr rasanter Roman, der durch das ständige Hinterherlaufen von John und Suko noch interessanter wird. Leider bleibt die Logik dahergehend auf der Strecke, da Damiano nur die Menschen rettete, um sie später zu Vampiren zu machen. Das hätte er als mächtiger Vampir aber auch einfacher haben können. Die einzige Erklärung ist wohl die, dass Fulgera aus einem Geltungsbedürfnis heraus dieses Spiel inszenierte. Warum aber zum Beispiel nicht auch Kikis Begleiter eingeladen wurden, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Zudem werden die Charaktere auch so übertrieben und klischeehaft dargestellt, dass sie eigentlich nur unglaubhaft und teilweise lächerlich wirken. Dennoch ist die Handlung spannend geschildert worden. Insbesondere die Vampirjagd im Schloß und Damianos Verwandlung in eine riesige Fledermaus haben mir sehr gefallen. Auch wenn in der Kurzbeschreibung die Vernichtung der Blutsauger sehr schnell erscheinen mag, hatten John und Suko ganz schön zu kämpfen, wodurch die Action noch verstärkt wurde. Die Spannung resultierte nicht daraus, ob John und Suko überleben, sondern ob sie die Leute noch rechtzeitig retten könne. Denn dass die Frau letztendlich doch noch zum Opfer des Vampirs wird, war schon eine Überraschung für mich. Leider ist der Titel etwas irreführend, denn in Verbindung mit dem Titelbild, hätte man alles aber keine Vampirgeschichte vermutet.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover ist vom Zeichenstil sher gut und detailgetreu, leider hat das Cover, bis auf das versickende Flugezeug nichts mit der Handlung zu tun. Der Teufel darauf sieht eher aus wie eine Puppe aus einem Kasperltheater und wirkt daher wie eine Witzfigur.


Coverbewertung:
1 Kreuz