John Sinclair TB Nr. 94: Die Psychonauten

John Sinclair TB Nr. 094: Die Psychonauten


Sie nannten sich die Loge der Mystiker, oder die Psychonauten. Sie wollten dem Rätsel der Welt auf die Spur kommen und gerieten dabei in einen teuflischen Kreis, der dort endete, wo die Rätsel der Welt verborgen liegen sollten. In der Cheops-Pyramide! Auch für mich führte die Spur nach Ägypten und zu den Psychonauten, die mich in der Vergangenheit verschwinden lassen wollten ...


von Jason Dark, erschienen am 10.01.1989, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von The Fox:


Kurzbeschreibung:
Lange hat John nichts mehr von der geheimnisvollen Gruppe der Psychonauten gehört, die er auf der griechischen Insel Samos kennengelernt hatte (Band 453). Mit der Entführung der ägyptischen Diplomatentochter Fatima meldet sich ein radikaler Teil dieser Gruppierung nun zurück. Auch diese Psychonauten tragen das Symbol des Pegasus und wollen nicht warten, bis die Menschheit reif für das große Wissen über die Rätsel der Welt ist, sondern dieses Wissen mit Fatimas Hilfe unrechtmäßig erlangen. In Fatima ist nämlich die Prinzessin Nechbeth wiedergeboren, Tochter des Pharaos Cheops. Daher weiß sie, wo in der Cheopspyramide die geheime Kammer ist, die das Wissen beherbergt. Nachdem es John und Suko in Lausanne am Genfer See nicht gelingt, Fatima aus den Händen ihrer Entführer zu befreien, kommt es schließlich in Ägypten in der Pyramide zu einem erneuten Aufeinandertreffen. Doch die Psychonauten haben zu hoch gepokert. Erst verwandeln sie sich in hundeköpfige Ghouls, dann werden sie von der Kraft der Kammer vernichtet. John verzichtet darauf, einen Blick in die Kammer zu werfen.


Meinung:
Gleich am Anfang begeht JD einen Lapsus, wie er wohl kaum einem anderen Autor passiert. Da wird Fatima aus ihrem schweizer Internat nach London gelockt, dort aus dem Wagen ihrer Eltern entführt, um dann wohin gebracht zu werden? Richtig, zurück in die Schweiz. Später im Roman wird es jedoch immer so dargestellt, dass Fatima aus Angst nach London geflohen ist. Abgesehen von diesem Fehler jedoch bietet JD einen temporeichen und spannenden Roman, der durch die verschiedenen Schauplätze London, Lausanne und Ägypten sehr abwechslungsreich ist. Der Titel ist ein bisschen irreführend, da die Männer eigentlich nicht wirklich zu den Psychonauten gehören und auch kein drittes Auge besitzen, sondern mehr als Splittergruppe anzusehen sind. Gut gefallen haben mir die hundeköpfigen Ghouls, gegen die John auch in der Schweiz schon kämpfen musste, die Verwandlung der Psychonauten war eher unnötig. Auch um die Kammer mit den Rätseln der Welt wurde letzten Endes viel Lärm um nichts gemacht. Ist darin nun eigentlich das gleiche Wissen enthalten wie in der Bundeslade? Nichtsdestotrotz hat mich dieses Taschenbuch sehr gut unterhalten.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das mythisch anmutende Cover gefällt mir gut, hat mit dem Roman allerdings nichts zu tun, außer dass die Psychonauten ähnlich beschrieben werden wie die beiden abgebildeten Männer.


Coverbewertung:
3 Kreuze