John Sinclair TB Nr. 134: Flucht nach Avalon

John Sinclair TB Nr. 134: Flucht nach Avalon


Mythen und Legenden umranken die geheimnisvolle Nebelinsel Avalon. Sie alle haben in Glastonbury ihren Ursprung, dem englischen Jerusalem. Der Gral, die alten Mönche, die Artus - Sage, das Tor der Erinnerung und das Rätsel Avalon / Atlantis. Zum erstenmal wurde ich damit konfrontiert. Man hatte mich nach Glastonbury bestellt, um einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur zu kommen. Was im Weißen Haus in Washington seinen Anfang genommen hatte, spannte sich in einem weiten Bogen bis nach Avalon hinein, und zu einer Person, die dort ihr neues Zuhause gefunden hatte. Nadine Berger!


von Jason Dark, erschienen am 26.05.1992, Titelbild: Maren (Clemente)

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Im Weißen Haus erscheinen auf einem Computerbildschirm hintereinander drei geheimnisvolle Botschaften. Zuerst: DAS TOR IST OFFEN, dann: WIR SIND UNTERWEGS und zuletzt: NADINE BERGER. Während die Experten noch rätseln, was diese Botschaften bedeuten können und wie sie die Sicherheitssysteme überwinden konnten, taucht plötzlich ein Ritter auf, der einen Mord begeht, und dann wieder verschwindet. Das Besondere an diesem Wesen: die Rüstung ist leer! Zur gleichen Zeit befindet sich John Sinclair in Glastonbury in England, wohin er von einem Professor gerufen wurde, der ihn gebeten hatte den dunklen Gral mitzubringen. In Glastonbury befindet sich ein steinernes Tor, das irgendwie verloren in der Gegend zu stehen scheint; doch mit dem richtigen Schlüssel ist dies der Weg auf die Nebelinsel Avalon, auf der sich Nadine Berger befindet. Zusammen mit Nadine geht John hinüber nach Avalon. Hier erkennt er, dass er die Zeichen auf dem Gral in Avalon bewegen und damit die Grenzen zwischen den Zeiten verwischen kann. Nadine erklärt ihm, daß durch einen Riß in diesen Zeitgrenzen, ein böser Geist von Avalon in die normale Welt geflohen ist. Es handelt sich um den Ritter, der sich als Zielpunkt das Weiße Haus ausgesucht hat, weil es einen achteckigen Grundriß hat, was für die Templer schon sehr wichtig war. John gelangt mit Hilfe des Grals ins Weiße Haus und kann den Ritter dort vertreiben. Zurück in Avalon erfährt John von Nadine, daß es sich bei dem bösen Geist um die Seele eines Abtes aus Glantonbury handelt, der sich den bösen keltischen Geistern verschrieben hatte, um den Weg zu Nebelinsel zu finden. Nadine schickt John zurück nach Glastonbury, damit er dort den bösen Geist vernichten kann. John stellt sich dem Geist in der Rüstung, der schließlich von den Kräften des Grals vernichtet wird.


Meinung:
Ein komischer Roman. Irgendwie ist die ganze Geschichte an den Haaren herbeigezogen und völlig unlogisch. Das beginnt schon bei den Warnungen, die der Sicherheitsexperte selbst (!) auf dem Rechner installiert hatte, nachdem er Nadine während eines Kuraufenthalts (!) kennengelernt hatte, und diese ihn darum gebeten (!) hatte. Das Einhorn, das zu Beginn John angreift, taucht wahrscheinlich nur auf, weil es auch auf dem Titelbild zu sehen ist. Und wenn Nadine so gut über den Abt Bescheid weiß, warum sagt sie John nicht gleich, was los ist? Sie macht die ganze Zeit nur Andeutungen und als John am Schluß sagt, daß ihn interessieren würde, um wen es sich dabei handelt, da klärt sie ihn endlich auf. Und überhaupt - der Schauplatz Weißes Haus, was soll das? Denn am Schluß muß John den Abt in Glastonbury stellen, wohin er sich nach Nadines Aussage hingezogen fühlt, weil er dort gelebt hat...


Besonderheiten:
John erfährt, dass er in Avalon die Zeichen des Grals bewegen und damit die Grenzen zwischen den Zeiten aufreissen kann und Nadine beschließt, endgültig in Avalon zu bleiben.


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