Gespenster-Krimi Nr. 137: Das Todeskabinett
"Um Himmels willen, das könnt ihr doch nicht machen!" Der Mann schrie
die Worte hinaus. Gnadenlos riß der Kegel einer Taschenlampe sein von
Todesangst verzerrtes Gesicht aus der Dunkelheit. "Und ob wir das können,
mein Freund", erwiderte eine Frauenstimme. Sie klang kalt, ohne einen Funken
Gefühl. "Du wirst es gleich sogar spüren." Eine Hand deckte den
Lichtfinger ab. Sie hielt ein Messer. Die lange zweischneidige Klinge blitzte
gefährlich. Der Mann wollte noch einmal schreien, doch der Laut erstickte
schon im Ansatz. Die Frau hatte zugestoßen. "Jetzt gehörst du
uns", flüsterte sie und stieß ein satanisches Kichern aus ...
von Jason Dark, erschienen am 27.04.1976, Titelbild: Vicente Segrelles
Rezension von
Easy:
Kurzbeschreibung:
Milly Day, die Freundin von Larry Harker, wird von einem unheimlichen Sensenmann
ermordet. Zur gleichen Zeit bemerkt er, dass seine Tanten in ihrem Keller
merkwürdige Rituale vollführen. John Sinclair, der durch die Familie
der ermordeten Milly auf den Fall angesetzt wird, wird ebenfalls von dem
Sensenmann angegriffen. Jedoch hält der Befehl von Larry den Unheimlichen
davon ab, John zu töten. Im Keller der alten Tanten findet John eine
mumifizierte Leiche. Es ist der ermordete Vater von Larry, den die Tanten
ermordet haben, um ein Medium für den Sensenmann zu bekommen. In einem
Zweikampf zwischen den Tanten und John verbrennen die Tanten und die Mumie
durch einen umgefallenen Leuchter. Durch die Zerstörung des Mediums
stirbt auch der Sensenmann.
Meinung:
Ein typischer Fall von "Zu früh aufgelöst". Die ganze Story hat
durchaus interessante Ansätze, und die Charaktere der Tanten erscheinen
mir wie eine bitterböse Variante von den "Arsen und
Spitzenhäubchen"-Tanten. Die ganze Idee mit der Verschwörung der
skrupellosen Tanten wird jedoch dadurch zerstört, dass von Anfang an
die Bosartigkeit der Tanten aufgedeckt wird. Sogar was im Keller passiert
bleibt nicht verborgen. Dadurch wird ein Großteil der Spannung
zerstört.
Besonderheiten:
Dieser Roman erschien in der zweiten Auflage als Nr. 31 mit dem gleichen
Titelbild
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Naja, die beiden alten Damen müssen sich ja laut der Handlung nicht
vor dem Sensenmann fürchten, aber für eine düstere Grundstimmung
reicht das Titelbild allemal.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Doppellutz:
Der rotgewandete Sensenmann vom Titelbild vom Gespenster-Krimi Nr.137 wurde
auch auf dem Titelbild vom Silber-Grusel-Krimi Nr.408 verwendet, wo es allerdings
im Wasser steht:
Das Titelbild mit dem Sensenmann hat auch den Maler der Cover zum
Geisterfänger Nr 18.......
....... und zum Gespenster-Krimi Nr. 505 beeinflusst: