Gespenster-Krimi Nr. 177: Das Höllengemälde

Gespenster-Krimi Nr. 177: Das Höllengemälde


Noch ahnten sie nicht, daß das Entsetzliche, das Unfaßbare ganz nahe war. Sie saßen auf einer Parkbank, nicht weit von Speakers Corner entfernt, und ließen brüderlich die Flasche kreisen. Andy Platt, der Stadtstreicher mit der tiefen, häßlichen Narbe, die sein Pferdegesicht förmlich in zwei Hälften teilte, und sein Bruder im Geiste, Martin Seamus, der Kleine mit der blauen Säufernase und der Hasenscharte. Rülpsend setzte Seamus die Flasche ab. Der billige Fusel brannte wie Feuer in seiner Kehle, aber das war genau das, was er brauchte."Ah!" machte er, als er die Pulle weiterreichte. "Das tut gut." Platt nahm sie entgegen, musterte sie mißbilligend mit wäßrigen Augen. "Verdammt, gleich leer!" murrte er und ließ die Mundwinkel nach unten hängen. "Und dabei habe ich noch lange nicht die nötige Bettschwere."


von Frederic Collins, erschienen am 01.02.1977