Gespenster-Krimi Nr. 194: Der Werwolf-Jäger

Gespenster-Krimi Nr. 194: Der Werwolf-Jäger


Der Mann stand am Rande der Lichtung und stützte sich auf seine schwere Holzfälleraxt. Geduldig wartete er, denn er wußte, daß es jetzt nicht mehr lange dauern würde. Seine Helfer waren absolut zuverlässig. Er blickte auf seine Armbanduhr. Eine Viertelstunde vor Mitternacht. Nebel zogen über die Lichtung. Schattenhaft nur waren die hohen Bäume im Hintergrund sichtbar. Das fahle Gesicht des Vollmonds versteckte sich hinter den tänzelnden Nebelschwaden. Ein kalter Herbstwind fuhr dem Mann unter seinen nachtschwarzen Mantel. Von den Böen gepeitschte Regentropfen zerplatzten auf dem breitrandigen Schlapphut, den er auf dem Kopf trug. Vorboten der nahenden Frostperlode. Die Unbilden der Witterung machten dem Mann nichts aus. Er wer Ärgeres gewohnt. Temperaturen um zwanzig Grad unter dem Gefrierpunkt hätte er noch als angenehm empfunden. Jetzt ging ein Ruck durch seinen Körper. Er hatte Geräusche gehört. Ein heiseres, animalisches Grollen, ein Rascheln im nahen Unterholz.


von Frank deLorca, erschienen am 31.05.1977, Titelbild: Vicente Ballestar

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das von Vicente Ballestar gemalte Titelbild des Gespenster-Krimi Romans wurde auch schon auf dem Cover des spanischen Comic-Magazins DELTA Nr. 10 verwendet:

Delta Nr. 10


Und mit der Publikation DOSSIER NEGRO Nr. 180 gab es auch noch ein weiteres spanisches Comic-Magazin auf welchem das Motiv abgebildet war:

DOSSIER NEGRO Nr. 180