Gespenster-Krimi Nr. 239: Melodie des Grauens

Gespenster-Krimi Nr. 239: Melodie des Grauens


In einem der reizenden alabasterweißen Häuser von Penfold Street im vornehmen Londoner Viertel Lisson Grove, die aussehen wie Miniaturpaläste, brannte nach Mitternacht noch Licht. Anthony St. James, einer der bekanntesten und seriösesten Journalisten der britischen Hauptstadt, räkelte sich unter der schweren bronzenen Stehlampe in seinem Sessel. "Hast du eine schwere Geburt zu überstehen, Liebling"? fragte eine helle Frauenstimme von der Couch herüber. Laura St. James, in eingeweihten Kreisen galt sie als die hübscheste und zugleich tüchtigste Schreiberin für das Popmagazin "Party", zog ihre wohlgeformten Beine so weit an sich, dass ihr seidener Hausmantel auseinanderklaffte. Anthony sah wie zufällig über den Rand eines mehrfach angestrichenen Zeitungsartikels hinweg gerade diese verfängliche Partie. Und sonst fast nichts von seiner Gattin. Er zerknüllte das Zeitungsblatt, stand auf und gähnte.


von Frank deLorca, erschienen am 11.04.1978

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Gesicht vom Hintergrund des Titelbilds war auch auf dem im Dezember 1972 erschienenen französischen Comic-Magazin "ECLIPSO" Nr. 25 abgebildet:

Eclipso Nr. 25