Gespenster-Krimi Nr. 275: Die Geistersafari

Gespenster-Krimi Nr. 275: Die Geistersafari


In der dunklen Höhle tief im Berg lag ein verkrümmter schwarzer Körper. Bis hierher schien kein Laut zu dringen. Dennoch vornehm Yalinga den Ruf aus der Welt der Lebenden. Ganz langsam begann sich ein blauviolettes Licht auszubreiten. Die große Gestalt regte sich. Die fernen Trommeln wurden lauter, und die Luft vibrierte. Yalinga richtete sich auf, er lauschte. Sein knochiger Schädel sah fürchterlich aus. Kleine, rötliche Flammen erhellten die Augen. Des geheimnisvolle Licht in der Höhle wurde stärker. Wie in wildem Schmerz verzerrten sich die wulstigen Lippen. Ein Zittern lief über den halbnackten Leib, und er erhob sich. Mit einem Blitzschlag stand der riesige Neger von blauen Flammen umhüllt de. Ein Aufzucken des höllischen Feuers - und die schreckliche Materialisation begann. Während Yalinga auf die Felswand zuging, die er mühelos durchschreiten konnte, wurde sein Gesicht zum furchterregenden Katzenkopf mit gelblichen, glühenden Lichtern. Aus dem Rachen, der fingerlange Reißzähne trug, drang ein Fauchen. Sein Körper verwandelte sich in den einer Raubkatze, bedeckt von dichtem Fell. Der Schwarze Panther war geboren. Seine Nacht der Jagd begann.


von Rebecca LaRoche, erschienen am 19.12.1978