Gespenster-Krimi Nr. 310: Hinab in den Teufelsschlund

Gespenster-Krimi Nr. 310: Hinab in den Teufelsschlund


"Ich glaube, wir verlaufen uns hier!" sagte Cathy Parcis und blieb auf dem abschüssigen Weg stehen. Sie schüttelte ihre blonden Haare zurück und wischte sich über das verschwitzte Gesicht. Dale Brenham wollte davon nichts wissen. "Wo ein Weg ist, gibt es ein Ziel", sagte er störrisch. "Wenn wir uns auf halber Höhe rechts haken, müssen wir zwangsläufig nach Schloß Tregaron kommen." Die bildhübsche Cathy verzog schmollend den Mund und ging weiter. Sie wollte nicht zeigen, daß ihr der Weg durch die finstere Schlucht unheimlich war. Er führte zwischen hochragenden Felsen hindurch, an die sich knorrige Kiefern klammerten, In die Tiefe. Rechts und links an den Schroffen stürzten Wasserfälle nieder, die sich unten zum Fluß Syatwith vereinigten, dessen tosendes Rauschen zwischen den schwarzen Wäldern dumpf an die Ohren der beiden Wanderer drang. In der Schlucht war es schon beinahe finster. An einem Felsvorsprung blieben sie nochmals stehen. In schwindelerregender Tiefe sahen sie die silberfarbenen Kaskaden des Flusses. Gischtfontänen spritzten an den Felsen hoch.


von Brian Elliot, erschienen am 21.08.1979