|
Daisy beschleunigte ihre Schritte. Ihr langes Haar flog im Nachtwind, und
das Stakkato ihrer hochhackigen Absätze knallte durch die Stille. Aber
ihr Gehör hatte sie nicht getrogen: In das Rauschen des Windes in den
Bäumen der Kastanienallee mischte sich das klappernde Geräusch
seltsamer Tritte. Es klang, als ob ein Hinkebein sich bemühte, dem
Mädchen zu folgen. Sie wagte nicht, sich umzusehen. Atemlos lief sie
an der düsteren Friedhofsmauer entlang, die nicht enden wollte. Endlich
hatte sie die Kreuzung erreicht. Eine schaukelnde Straßenlaterne sorgte
für etwas Licht. Und in diesem Lichtkreis wuchs hinter ihr ein langer
schwarzer Schatten ...