Gespenster-Krimi Nr. 505: Endstation Hölle

Gespenster-Krimi Nr. 505: Endstation Hölle


Die meisten Bahnhöfe der großen Städte haben zwei Dinge gemeinsam: die brodelnde, laute Hektik - und den Dreck, der trotz des unermüdlichen Einsatzes des Reinigungspersonals immer nur für kurze Zeit beseitigt werden kann. Besonders schlimm ist es, wenn es regnet oder nachdem es geregnet hat. Dann ist der Boden mit einer schmierigen schwarzen Schicht überzogen und rutschig. Die ehrwürdigen alten Hallen sind von tausend Gerüchen und Geräuschen erfüllt. Abfahrende und ankommende Züge sorgen für ein wirres An- und Abschwellen des Aufruhrs. Durchsagen hallen, der stampfende Rhythmus der Zugräder wird lauter - und leiser, Türen öffnen sich, werden zugeschlagen. Ein neuer Menschenstrom ergießt sich ins Innere des Bahnhofs. Stimmengewirr. Manchmal ein Lachen. Schreie. Pfiffe. Menschen hasten ihren unbekannten Zielen entgegen. Die Atmosphäre kennt jeder, der an einem solchen Tag schon einmal mit der Bahn unterwegs war. Doch es gibt einen Bahnhof, der ist anders als alle anderen Bahnhöfe. Auch er ist trist und schmutzig, kalt und zugig. Aber in diesem Bahnhof herrschen eine eisige, dumpfe Stille und niemals Hektik, obwohl die Bahnsteige bevölkert sind ... Hier sind die Toten unterwegs - es ist der Bahnhof der Verdammten ...


von Ryder Delgado, erschienen am 17.05.1983

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild wurde auch auf dem Cover des Geisterfänger Romans Nr. 18 verwendet:

Geisterfänger Roman Nr. 18: Der Sensenmann


Der Sensenmann wurde außerdem optisch leicht verändert auch schon auf den Titelbildern des Silber-Grusel-Krimis Nr. 408 ..........

Silber-Grusel-Krimis Nr. 408: Monster aus dem Teufelssee


.......... und des Gespenster-Krimis Nr. 137 abgebildet:

Gespenster-Krimi Nr. 137: Das Todeskabinett