Gespenster-Krimi Nr. 552: Die eisige Hölle

Gespenster-Krimi Nr. 552: Die eisige Hölle


Die Katze fauchte und schlug mit ihrer Pranke zu. Mit einem Quieken versuchte die große, fette Ratte, dem Schlag zu entgehen, doch es war zu spät. Die scharfen Krallen rissen ihr die Kehle auf. Blutbesudelt verendete die Ratte. Die Katze kauerte sprungbereit nieder. Es war ein großes, schönes Tier, mit seidigem, pechschwarzen Fell und einer gut ausgeprägten Muskulatur, deren Spiel selbst durch den dichten Haarpelz deutlich zu erkennen war. Einen Moment noch starrte die Katze die in den letzten Zuckungen liegende Ratte an, dann wandte sie sich mit einer geschmeidigen Bewegung ab. Ihre Augen funkelten wie hellgrüne Smaragde in der Nacht. Das Maul noch voller Blut, schlich die Katze weiter. Ein leises Raunen entwich ihrer Kehle; ein Geräusch, das eher an das unterdrückte, warnende Knurren eines Panthers erinnerte als an das Miauen einer domestizierten, wenn auch großgewachsenen Hauskatze.


von Logan Derek, erschienen am 10.04.1984

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des Gespenster-Krimis wurde auch schon auf dem Cover des Buchs "SNY O STALI" verwendet. Dabei handelt es sich um die polnische Übersetzung eines Fantasy-Romans von Glen Cook:

"SNY O STALI" von Glen Cook