Gespenster-Krimi Nr. 566: Mein Vater, der Vampir

Gespenster-Krimi Nr. 566: Mein Vater, der Vampir


Schweißgebadet schreckte Mara Cosbuc aus einem schrecklichen Alptraum auf. Sie hatte sich plötzlich in einem zellenartigen, vergitterten Raum befunden. Als die fahle Scheibe des Mondes zwischen schwarzen Wolkenfetzen aufgetaucht war, hatte sie im fahlen Licht an der Wand neben ihrem Bett das Porträt einer Frau erblickt. Es war gewiß eine schöne Frau, mit feinen, ebenmäßigen Gesichtszügen, doch glaubte Mara, hinter der zarten Fassade die Seele einer grauenhaften, blutrünstigen Bestie zu erkennen. Über die sanft geschwungenen Lippen perlten mit einemmal Blutstropfen. Die freundlich auf den Betrachter herabschauenden Augen verengten sich, bekamen etwas Stechendes. Ja, ein Ausdruck wölfischer Mordlust überschattete nun das gesamte Antlitz, verzerrte es zu einer schrecklichen Maske blutrünstiger Gier.


von Damian Fox, erschienen am 17.07.1984

Ein Zusatzhinweis zu dem Titelbild kommt von Michael Schick:
Die spiegelverkehrt abgebildete Fledermaus vom Titelbild des Gespenster-Krimi Romans ist bis ins kleinste Detail vom Cover des amerikanischen Comic-Magazins EERIE Nr. 54 abkopiert worden:

Eerie Nr. 54