Grusel-Schocker Nr. 25: Das Teufels-Experiment

Grusel-Schocker Nr. 25: Das Teufels-Experiment


Man sagt, die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn ist nur ein ganz schmaler Pfad. Manchmal wird er überschritten... Der schwerfällige Mann kletterte aus seinem Kombiwagen. Ohne zu ahnen, dass ihn ein mordlüstern funkelndes Augenpaar scharf beobachtete. Der Mann hatte Durst, und er hatte - welch Wunder - fast genau vor seiner Stammkneipe einen Parkplatz gefunden. Seine Zunge leckte über die trockenen Lippen. Er gab dem Wagenschlag einen leichten Schubs. Mit einem satten Knall fiel die Tür zu. Es war wohl die Vorfreude auf das große, kalte Bier, das den Mann die Wagenschlüssel vergessen ließ... Es war Nacht. Und in dieser Gegend von New York gingen die meisten Leute mit den Hühnern schlafen, weil sie schon sehr früh aus den Federn mussten. Nur ein paar Unentwegte machten in der verräucherten Kneipe die Nacht zum Tage. Gelächter schallte zur Tür heraus, als ein Gast aus dem Lokal trat. Seine Schlagseite war nicht zu übersehen.


von Brian Ford, erschienen am 04.04.2000, Titelbild: Bettina Vormstein