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Zwölf Uhr - Mittag. Eine unheilvolle Schwärze lastete über
London. Dumpfe Donner grollten über der Stadt. Grelle Blitze zerfetzten
den häßlichen grauen Himmel. Sintflutartige Regenfälle
überschwemmten die Straßen. Die Welt probte ihren Untergang und
drohte zu ertrinken. Todesahnungen befielen den Menschen. Und einer von ihnen
starb wirklich. Es war die Todesstunde von Oliver Blenford...
von A.F. Morland, erschienen am 09.01.2001, Titelbild: G.
Crispero
Dieser Roman erschien erstmals am 08.02.1977 als GK
Band
178
Rezension
von Marcus:
Kurzbeschreibung:
Tony Ballard lernt auf einer Party einen Industriellen kennen, der ihn kurze
Zeit später, um seine Hilfe bittet. Wie er den Dämonenhasser berichtet,
will er eine Straße in der Stadt einreißen lassen, damit an derselben
Stelle etwas Neues entstehen soll. Unglücklicherweise gibt es Probleme
mit den Mietern eines bestimmten Hauses, die sich beharrlich weigern,
auszuziehen. Zwar hat der Industrielle ihnen schon eine Frist zukommen lassen,
aber dabei war sein Mittelsmann umgekommen. Tony entscheidet sich, seinen
Bekannten zu helfen und zieht in die kleine Pension ein, wo er bereits am
Abend zu spüren bekommt, dass hier böse Kräfte am Werk sind.
Er hört Schreie aus dem Nachbarhaus und findet dort einen Obdachlosen
vor, der nicht mehr in der Lage ist, sich zu bewegen. Auch er wird angegriffen,
kann sich aber mit seinen magischen Ring verteidigen. Einige Zeit später
erwischt es den Magier, den Tony zuerst in den Verdacht hatte und kann ihn
in letzter Sekunde von einen fahrenden Zug retten. Nun weiß der
Dämonenhasser, wer hinter den dämonischen Machenschaften steckt.
Daraufhin besucht Tony am anderen Abend Clarissa, deren Vater auf
mysteriöser Weise verstorben ist und erzählt ihr, dass er weiß,
dass der Geist ihres Vaters für die Verbrechen verantwortlich ist. Sofort
greift ihn das Gespenst an und nachdem der Dämonenhasser seine Urne
vernichten kann, sperrt er ihn in einen magischen Spiegel, der kurz darauf
in tausend Stücke zerbricht.
Meinung:
Mir hat der Roman gut gefallen. Auch wenn ich traurig fand, dass Mr. Silver
nach seinen tollen Auftritt im letzten Heft diesmal nicht mit dabei war.
Was mir besonders gefiel, war die Idee mit dem Spiegel. Es war nicht unbedingt
vorhersehbar, dass er am Ende der Geschichte noch eine Rolle spielen würde.
Genauso gut hätte es erst im nächsten Heft um ihn gehen können.
Was ich sonst noch gut fand, war dass Tony zum ersten Mal ganz allein ein
Fall lösen mußte. Etwas, dass sein Kollege John Sinclair ja viel
öfter mal tut. Dinge, die mir am Heft nicht so gefielen, war Tonys Einzug
in die Pension. Ich will ja nicht meckern, aber dass ähnelte ein wenig
an den Roman "Fahrstuhl in die Hölle". Auch dort war er irgendwo eingezogen,
um einen Fall zu lösen. Was ich ebenfalls nicht so besonders fand, war
der Magier. Am Anfang hatte es wirklich so ausgesehen, als würde er
auf der guten Seite stehen, und ich hatte mir ernsthaft schon vorgestellt,
dass er und Tony den Geist bekämpfen würden. Aber wie sich zeigte,
habe ich mich dabei vollkommen geirrt. Das wäre eigentlich alles, was
ich über dieses Heft sagen könnte. Es war eine gute, unterhaltsame
Geschichte. Zwar habe ich schon bessere gelesen, aber ich kann anderen wirklich
den Roman empfehlen.
Besonderheiten:
Mr. Silver wurde zum Leibwächter für Vicky Bonney!
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Meinung:
Mit diesem Roman hat sich A.F. Morland eines beliebten Themas in der Literatur
angenommen und lässt seinen Helden Tony Ballard Undercover in eine Pension
mit skurrilen Gästen einziehen. Dass dieses Haus dann während des
ganzen Romans als Familienpension' bezeichnet wird, lockert die
Gruselhandlung dann immer etwas auf, vor allem im Zusammenhang mit dem
streitbaren Besitzerehepaar Dysart. Aufgrund der ausführlichen Vorgeschichte
und des ohnehin knappen Raumes eines Heftromans wird dieser Handlungsstrang
leider nicht so intensiv geschildert, wie man es in anderen Medien tun
kann.
Die Handlung um den mordenden Geist Oliver Blenford hat mir gut gefallen
und einen besonderen Pluspunkt gibt es für den Showdown mit dem magischen
Spiegel. Dass der in diesem Roman noch eine wichtige Rolle spielt, hätte
ich nicht gedacht. Zusammenfassend kann man sagen, dass dies ein toller
Einzelroman ist, der mir beim Lesen viel Spaß gemacht hat.
Besonderheiten:
Dieser Roman erschien erstmals am 08.02.1977 als Gespenster-Krimi
178.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien im August 2008 im Buch Tony
Ballard - Die Anfänge,
Band
8: Das Haus der Verdammten' bei der Romantruhe.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Dieses Bild hat zwar nichts mit dem Roman zu tun, doch mir gefällt total
gut, und ich denke, dass es bestimmt neugierig auf den Roman macht.
Coverbewertung:
Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Alle drei Monster vom Titelbild des Grusel-Schockers stammen aus dem Film
"Tanz der Teufel 2" (Originaltitel: "Evil Dead 2"). Hier sind drei Szenenfotos
aus dem Film: