John Sinclair Nr. 1402: Das Vampir-Puzzle
Mit ausdruckslosem Gesicht starrte die Gestalt auf das zerstörte Etwas,
das vor ihr am Boden lag. Mit einer Axt hatte Will Mallmann mehrmals
zugeschlagen, doch er hatte keinen lebenden Menschen getötet, sondern
einen, dessen Blut dem Vampir zuvor gut geschmeckt hatte. Da er keinen
Blut-Konkurrenten in seiner Nähe gebrauchen konnte, hatte er sein Opfer
endgültig vernichtet. Er kannte nicht mal den Namen der Person. Er hatte
den Mann kurzerhand in der Dämmerung von der Straße gepflückt
und ihn als seine Nahrung bezeichnet. Jetzt war Will Mallmann satt. Er
würde den Leichnam in diesem verwilderten Garten liegen lassen, wo er
verweste. Wenn er irgendwann gefunden werden sollte, würde sich kaum
noch jemand an ihn erinnern...
von Jason Dark, erschienen am 23.05.2005, Titelbild: E.J. Spoerr
Rezension von
Stefan (Lobo)
Albertsen:
Kurzbeschreibung:
Saladin und sein neuer Verbündeter Dracula II ersinnen einen Plan, durch
den es ihnen möglich sein soll die Vampirwelt vor dem Zugriff durch
Assunga und ihre Hexen zu bewahren. Saladin erschafft mittels seiner hypnotischen
Kräfte das Vampir-Puzzle, welches aussieht wie eine übergroße
Statue des Supervampirs. In Wirklichkeit besteht diese jedoch aus zahlreichen
Vampir-Fledermäusen, die gemeingefährlich alles zusammenbeißen,
was sich ihnen in den Weg stellt und die direkt von Saladin kontrolliert
und gesteuert werden. Zwei Hexen aus den Reihen Assungas - Eva und Franca
- dringen, schwerbewaffnet, in die Vampirwelt ein und sollen die Lage sondieren,
doch sie bekommen zu spüren, wie gefährlich das Vampirpuzzle ist.
Sie werden getötet und enthauptet. Als eine Art von Kriegserklärung
sendet Mallmann die Köpfe der Hexen an Assunga, welche diese zu Justine
Cavallo und Jane Collins weiterleitet. Während Jane John um Hilfe bittet,
trifft die blonde Bestie im Haus der toten Horror-Oma auf Saladin, der ihr
ein Geschenk mitgebracht hat. Eine Hexe aus den Reihen Assungas, die er unter
seine hypnotische Kontrolle gebracht hat und die auf den Namen Rita hört.
Justine kann sich nicht beherrschen und geht auf Saladins Vorschlag ein.
Sie beißt Rita und will sie aussaugen, doch das Blut der Hexe schmeckt
ihr nicht, sie speit es aus und verzichtet angewidert darauf, es erneut zu
versuchen. Saladin erklärt Justine, daß Assunga das Blut ihrer
Hexen verseucht hat, um zu verhindern, daß aus ihnen Untote werden,
sobald sie die Vampirwelt betreten und für die Schattenhexe in Besitz
nehmen sollen. Als Justine den Hypnotiseur angreift, beamt er sich weg und
die Vampirin sieht das Vampir-Puzzle vor sich stehen. Die unzähligen
Fledermäuse greifen sie an, können ihr aber nicht wirklich schaden,
drängen sie aber in einen anderen Raum ab, wo es erneut zum Treffen
zwischen ihr und Saladin kommt. Inzwischen sind John und Jane eingetroffen,
finden die ziellos umherwandernde Rita und nähern sich dem Haus. John
kann sehen, daß es im Inneren nur so von Fledermäusen wimmelt.
Erst als es ruhiger wird, betreten er und die beiden Frauen das Haus.
Zwischenzeitlich gelingt es Justine Saladin tatsächlich niederzuschlagen
und mit ihrem bewußtlosen Gegner auf den Schultern trifft sie mit der
Detektivin und dem Geisterjäger zusammen. Sie beratschlagen, was mit
Saladin zu tun ist. Obwohl es ihnen schwerfällt willigen John und Jane
ein, das Justine den Hypnotiseur beißt, aussaugt und dann vernichtet,
weil man ihm anders wohl - aufgrund seiner besonderen Kräfte - kaum
habhaft werden könnte. Es läuft schief. Die Fledermäuse des
Vampir-Puzzles erscheinen und bringen Justine dazu den Bewußtlosen
von sich zu schleudern. Jane und John fliehen gemeinsam mit Justine und Rita
ins Freie. Die Vampirin macht John schwere Vorwürfe zu lange gezögert
und Dracula II, der wohl auch Einfluß auf die Fledermäuse nehmen
kann, so die Gelegenheit verschafft zu haben helfend einzugreifen und Saladin
zu retten. John und Justine beschließen nochmals das Haus zu betreten,
um zu retten, was noch zu retten ist, doch sowohl der Hypnotiseur, als auch
die Fledermäuse sind verschwunden. Assunga erscheint und versucht Rita
aus Saladins Bann zu holen, doch der Einfluß des Hypnotiseurs ist zu
stark. Rita stirbt! Nachdem die Schattenhexe mit ihrer toten Anhängerin
verschwunden ist, klingelt das Telefon. Am anderen Ende ist Mallmann, der
John, Jane und Justine auffordert ins Freie zu treten. Die drei kommen der
Aufforderung nach und entdecken den Supervampir und seinen Verbündeten
auf dem Dach eines benachbarten Hauses. Ehe jemand etwas tun kann, beamt
Saladin sie davon. Der Kampf um die Vampirwelt geht weiter!
Meinung:
Ich habe es also wieder versucht! Nachdem ich vor drei Wochen
JS
1399 "Ich, der Henker!" beurteilt habe, dachte ich mir, versuche ich
das mal auch bei "Das Vampir-Puzzle", denn der Titel erschien mir interessant
und die Vorschau der letzten Woche machte mich auch neugierig. Doch wie sehr
wurde ich enttäuscht! Oh man, also wirklich! Bei diesem Roman stelle
ich mir jetzt wirklich mal die Frage, ob Jason Dark all das, was er über
Jahre und Jahrzehnte als Autor gelernt hat, auf Schlag vergessen hat. Wie
ich bereits vor drei Wochen schrieb, bin ich nicht der Meinung, daß
ein JS-Roman unbedingt vor Action strotzen muß, aber es würde
nichts schaden, gelegentlich mal etwas davon einfließen zu lassen.
Das hätte diese Story bestimmt interessanter gestaltet. Kurzinhalt auf
Lobo-Art: Dracula II und Saladin beratschlagen ihr weiteres Vorgehen - zwei
Hexen unterhalten sich mit Saladin, bevor er sie killen läßt -
Jane unterhält sich mit Justine und Assunga über die enthaupteten
Hexen und Dracula II und Saladin - Jane unterhält sich mit John über
Dracula II, Saladin, Justine und Assunga (ich weiß, jetzt wird's langsam
anstrengend, aber ich fahre fort) - Justine redet mit Saladin und versucht
ihn anzugreifen, wird ihrerseits von Fledermäusen angegriffen - Jane
und John reden über Rita und wie sie ins Haus kommen - Justine redet
wieder mit Saladin und knockt ihn aus - Justine redet mit John und Jane,
was mit Saladin zu geschehen hat - die drei flüchten vor den
Fledermäusen - John, Jane und Justine reden mit Assunga - Saladin ist
weg - sie sehen zu, wie Saladin und Mallmann verschwinden - Jane unterhält
sich mit John. Uff....obwohl kaum was Spannendes in diesem Roman geschieht,
ist das Verfolgen der Dialoge der Protagonisten anstrengend und nervt irgendwie,
weil doch nichts wirklich Neues dabei rauskommt. Man hat viel eher den Eindruck,
als würde Jason Dark Zeit schinden, um die 64 Seiten endlich voll zu
bekommen und sich anderen Dingen widmen zu können. Es ist schlicht und
ergreifend enttäuschend und langweilig, zumal John in diesem Roman eher
eine Nebenrolle zu spielen scheint und noch nicht einmal versucht sein Kreuz
gegen die Fledermäuse einzusetzen. Justines Rolle als Janes "Mitbewohnerin"
kommt mir allmählich so vor, als habe Jason Dark den richtigen Zeitpunkt
verschlafen diese verfahrene Situation aufzulösen, und das John zustimmt
Saladin eiskalt durch die blonde Bestie töten zu lassen, setzt dem ganzen
wahrhaftig die Krone auf. Er sagt auf Seite 54 "Ich konnte als Polizist nicht
einfach zusehen, wenn vor meinen Augen ein Mord begangen wurde." Aber trotzdem
willigt er ein, die Vampirin ihr schauriges Tun doch vollbringen zu lassen.
Also da kann ich nur entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Ehe Saladin einfach so gekillt wird, hätte man ihn vielleicht doch eher
mit Drogen oder dergleichen ruhigstellen können. Ist zwar auch keine
Dauerlösung, aber immer noch besser, als einen Mord zu tolerieren.
Überhaupt entwickelt sich der Zustand, daß eine Todfeindin des
Sinclair-Teams - und als solches ist Justine ja immer noch anzusehen - mit
Jane Collins unter einem Dach lebt, zu einer gehörigen Farce. Oft genug
schon wurde erwähnt, daß Justine sich immer noch - wenn auch nur
selten - Opfer sucht. John und seine Freunde tolerieren diesen Umstand und
machen sich m. E. nach der Beihilfe zum Mord schuldig. Ich kann nur den Kopf
über so etwas schütteln und hoffe das der Autor bald einen Weg
findet Justine Cavallo aus dem Haus Janes zu entfernen und sie wieder wirklich
gefährlich werden zu lassen und den Kampf um die Vampirwelt - in dem
ich, trotz dieses enttäuschenden Romans, einiges an Potential erkenne
- interessanter und vor allem spannender zu gestalten. Die Weichen sind gestellt!
Die Zeichen stehen auf Sturm! Doch es ist an Jason Dark, tatsächlich
daraus etwas zu machen.
Besonderheiten:
Assunga verseucht das Blut ihrer Hexen und macht es für Vampire
ungenießbar.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ich stehe nach wie vor auf die alten Cover, die noch ordentlich von Hand
gezeichnet wurden. Dieses Bild wirkt für mich steril und irgendwie
künstlich, als stamme es - zumindest größtenteils - aus einem
Computer. Die Dame hat zwar was, aber die Szene kommt so im Roman nicht vor.
Also deswegen nur:
Coverbewertung:
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
In der Vampirwelt werden zwei Hexen, die Assunga als Kundschafter ausgeschickt
hat, von einer Horde Fledermäuse getötet. Diese stehen unter Saladins
Kontrolle, der zusammen mit Will Mallmann einen weiteren teuflischen Plan
ausgeheckt hat. Die Köpfe der Hexen erscheinen kurze Zeit später
in Lady Sarahs Haus, wo sie von Justine Cavallo und Jane Collins gefunden
werden. Die beiden erhalten Besuch von Assunga, die die Köpfe mit sich
nimmt. Daraufhin fährt Jane zu John Sinclair, den sie um Hilfe bittet.
Indessen wird Justine Cavallo, die im Haus geblieben ist, von Saladin und
seinen Fledermäusen angegriffen. Im folgenden Kampf kann sie einige
von ihnen töten und Saladin überwältigen. Auch John, der
mittlerweile mit Jane eingetroffen ist, kann einige Fledermäuse
zerquetschen. Nun will Justine Saladin aussaugen, doch dem Hypnotiseur gelingt
mit Hilfe seiner Flattermänner die Flucht.
Meinung:
Ein heißer Sommertag. Strahlender Sonnenschein. Blauer Himmel. Und
ein selten dämlicher Rezensent sitzt in seinem Kämmerlein, um mal
wieder eine Rezi abzutippen. Lange Rede, gar kein Sinn: Der zu rezensierende
Roman war mal wieder nicht das Wahre. Zwar kann ich mich meinen allseits
geschätzten Kollegen Lobo (dem ich dank meines Tipps mittlerweile knapp
vier Stunden verdorben habe ;-)) insoweit nicht anschließen, dass der
Band zu wenig Action hat, dennoch hat er mir nicht sonderlich gefallen. Gleich
zu Anfang findet sich ein nettes Deja Vu, als Mallmann sein Opfer tötet.
Das erinnert mich an den seligen Blut-Galan, der auf gleiche Weise sein Tagewerk
vollbracht hat. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, warum er die blutleere
Leiche nicht einfach da liegen lässt, wo er sie aufgegabelt hat. Weiterhin
erfährt man, dass (zu meinem Leidwesen) die Ghoulwürmer nicht mehr
existieren, da Assunga sie getötet hat. Eigentlich schade, denn diese
widerlichen Viecher hätten noch einiges an Potential gehabt. Zudem
hätte ich den Kampf gerne in einem Roman gelesen. Auf S. 30 befindet
sich der erste Logikfehler. Hier heißt es, Saladin habe bei Justine
noch nie eine Hypnose versuch. Hat er aber schon, und zwar in JS 1359! Lektor,
wo bist du? Auch vor seltsamen Ideen ist unser aller John nicht gefeit. So
berichtet er Jane über die Illuminati folgendes: "Frühere
Baphomet-Diener scheinen sich ihnen angeschlossen zu haben." Dies ist zwar
gar nicht so abwegig, trotzdem kann ich mich nicht entsinnen, dass es darauf
einen Hinweis im letzten Roman gab. Selbst Jane Collins beginnt diesmal zu
halluzinieren. Auf S. 52 erzählt sie Justine, sie und John hätten
bereits einige Fledermäuse vernichtet. Dies stimmt leider nicht, denn
bisher hatten sie nur eine Fledermaus gesehen und dazu noch einige zerquetschte
Reste. Der größte Kritikpunkt ist meines Erachtens jedoch der
Skrupel, den John noch immer hat, Saladin zu töten. Ich kann einfach
nicht nachvollziehen, wie der Geisterjäger es mit seinem Gewissen
vereinbaren kann, dass dieser mörderische Hypnotiseur weiterhin frei
rumläuft. Gleiches gilt, wie auch aus Lobos Sicht, für Justine
Cavallo. Seit der Schwarze Tod erledigt ist, sehe ich eigentlich keinen Sinn
mehr darin, dass John Sinclair sie am Leben lässt. Insgesamt gesehen
ist dies also ein Roman, den der Autor uns auch hätte ersparen können.
Immerhin ist kann ich aber eine Steigerung zum letzten Zweiteiler erkennen,
darum gibt es noch 2 Kreuze.
Besonderheiten:
Assunga hat die Ghoulwürmer vernichtet.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Irgendwie gefällt mir das Cover, obwohl es recht wenig mit dem Roman
zu tun hat. Eines der besseren Bilder des Künstlers, daher gibt es...
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Dracula II und Saladin wollen verhindern, dass Assunga die Vampirwelt einnimmt.
Saladin manipuliert einige Fledermäuse so, dass sie das Vampir-Puzzle
bilden, welches Dracula II darstellt. Dem Vampir-Puzzle gelingt es zwei Hexen
von Assunga zu töten. Saladin sorgt dafür, dass die Schattenhexe
die Köpfe erhält. Diese bringt die Köpfe in Jane Collins Wohnung,
um die Detektivin und Justine Cavallo zu waren. Während Jane Collins
John Sinclair aufsucht, taucht Saladin in ihrer Wohnung auf und bringt Justine
Cavallo die Hexe Rita mit, damit die blonde Blutsaugerin sie aussaugt. Doch
Ritas Blut ist von Assunga verseucht worden und für Vampire
ungenießbar. Als Justine Saladin vor Wut angreifen will, verschwindet
dieser und das Vampir-Puzzle taucht in der Wohnung auf. Justine kann sich
in Sicherheit bringen und es gelingt ihr Saladin K. O. zu schlagen. Als John
und Jane auftauchen, stehen sie vor der Frage, ob sie es Justine erlauben
sollen Saladin auszusaugen. Doch es kommt alles ganz anders.
Meinung:
In diesem Romanheft arbeiten Dracula II und Saladin das erste Mal richtig
zusammen, doch so richtige Spannung wollte nicht aufkommen, da einem irgendwie
nicht klar werden wollte, was sie nun mit dem Vampir-Puzzle bezwecken wollten.
Außerdem glaube ich auch nicht, dass es in einem der nächsten
Romane noch mal auftauchen wird. Schlimmer als die mäßige Story
sind allerdings die vielen Schreibfehler, die uns auf den 64 Seiten
präsentiert werden. Bei Bastei sollte man sich echt überlegen,
ob man nicht doch lieber jemanden einstellt, der die Romane
überprüft. Wie kann man zweimal Übersehen, dass aus Saladin
plötzlich Paladin wird. Vielleicht sollte man Jason Dark aber auch einfach
mal eine PC mit Word spendieren, da kann er dann nach Abschluß seines
Romans immer die Rechtschreibüberprüfung drüber laufen lassen.
Die Fans würden es dann bestimmt auch danken und nicht soviel herummosern.
Aufgrund der mäßigen Handlung und der vielen Fehler gebe ich diesem
Roman nur 2 Kreuze. Es hätten mehr werden können, aber so langsam
geht mir das ganze auch auf den Keks und das obwohl ich so manches Mal ein
Auge zugedrückt habe.
Besonderheit:
Assunga macht das Blut ihrer Hexen für Vampire ungenießbar.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover hat mit der Geschichte eigentlich relativ wenig zu tun. Es könnte
allerdings die Hexe Rita sein, die von den Fledermäusen umflogen wird.
Sieht aber gar nicht so schlecht aus. Ich gebe hier mal 3 Kreuze.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Assunga schickt zwei ihrer Hexen in die Vampirwelt, nachdem sie die
Ghoulwürmer vernichtet hat, um auszukundschaften, ob Mallmann
zurückgekehrt ist. Doch die Anhängerinnen der Schattenhexe treffen
nur auf eine große Statue von Dracula II, die sich vor ihren Augen
in unzählige Fledermäuse verwandelt, welche die Hexen töten.
Saladin hat die Tiere hypnotisiert und sie veranlasst sich zu einem Körper
zusammenzusetzen. Mallmann und Saladin schneiden den Hexen die Köpfe
ab und bringen sie in die Hexenwelt. Assunga nimmt die Schädel und legt
sie im Haus der Detektivin Jane Collins auf das Sofa. Sie will, dass Justine
und Jane mit Assunga gegen Dracula II vorgehen. Jane informiert John Sinclair,
den sie von Scotland Yard abholt. In der Zwischenzeit erscheint Saladin mit
einer hypnotisierten Hexe bei Justine. Als die blonde Bestie die Hexe
anfällt stellt sie fest, dass deren Blut ungenießbar ist. Daraufhin
schlägt Justine den Hypnotiseur nieder. Als John und Jane eintreffen,
finden sie die apathische Hexe, die ihnen aber keine Auskunft gibt. Justine
zeigt den beiden Freunden den bewusstlosen Saladin. Sie will ihn aussaugen
und zum Vampir machen, um ihn anschließend zu töten. Nach einigem
Hin und Her stimmt John schweren Herzens zu, doch bevor es zum Blutbiss kommen
kann, greifen die Fledermäuse mit voller Wucht an.....
Meinung:
Nach dem enttäuschenden Jubiläums-Zweiteiler bin ich sehr froh
gewesen, zu lesen, dass die Handlung um Dracula II, Saladin und Assunga so
schnell fortgeführt wird. Der Anfang ist auch recht vielversprechend.
Doch schnell kommt es zu Widersprüchen und Ungereimtheiten in der Handlung,
welche die Freude empfindlich gestört haben. Zum einen habe ich nicht
so recht verstanden, warum Assunga die Vampirwelt mit ihren Hexen wieder
verlassen hat. In Band 1399 sah es für mich so aus, als ob die Schattenhexe
diese Dimension längst übernommen hat. Zudem wird erwähnt,
dass die Ghoulwürmer vernichtet wurden, so dass auch die letzte Gefahr
für die Hexen beseitigt wurde. Schade, dass die Beseitigung der Riesenmaden
nur nebenbei erwähnt wird. Außerdem erzählt die Hexe Eva
ihrer Begleiterin zunächst, Assunga will die Vampirwelt als neues
Hauptquartier und kurz darauf soll sie nur als Filiale dienen, welche Eva
persönlich führen soll. Was denn nun? Die Idee mit der Statue
zusammengesetzt aus Hunderten von Fledermäusen ist wirklich gut, wenn
auch nicht so neu, denn im Taschenbuch "Mareks Todfeind", erlebte John ein
ähnliches Phänomen. Wenigstens wurde Saladins Fähigkeit auch
Tiere zu hypnotisieren nicht vergessen, ganz im Gegensatz zu seinem Versuch
Justine zu bannen. Es heißt, sie wüsste nicht, ob es Saladin gelingen
könnte sie zu hypnotisieren, doch in Band 1359 hat er es sehr wohl versucht
und versagt. Insgesamt wirkt der Roman trotz guter Actioneinlagen sehr in
die Länge gezogen. Viele Dialoge, die sich oft im Kreis bewegen. Ebenso
wie Johns Gewissensbisse in Bezug auf Saladin. Komisch nur, dass sein Gewissen
in Hinsicht auf die blonde Bestie wohl ein Schläfchen hält. Die
Sache mit dem ungenießbaren Blut der Hexen ist gut, doch leider wird
dabei keine Verbindung zum Zweiteiler 1390/1391 hergestellt. Das Ende der
Geschichte lässt den Leser dann auch ein wenig in der Luft hängen,
denn die Fledermäuse werden nicht wirklich alle vernichtet, nur glaube
ich kaum, dass Jason darauf noch eingehen wird. Außerdem werden bei
den Flattermännern weder Mallmanns fliegende Teufel noch die Vampirmonster
des Schwarzen Tods erwähnt. Leider schafft es dieser Roman nicht über
den Durchschnitt hinaus. Bleibt die Hoffnung, dass sich Saladin und Dracula
II beim nächsten Mal mehr ins Zeug legen.
Besonderheiten:
Die Ghoulwürmer des Schwarzen Tods wurden von Assunga vernichtet.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein computergeneriertes Bild, welches sogar ein bisschen Atmosphäre
vermittelt, aber bei Weitem kein Kunstwerk ist.
Coverbewertung: