Larry Brent Hörspiel Nr. 17: Das Schwarze Palais von Wien
In einer sternenklaren Nacht in Wien gerät eine junge Frau in die
Fänge eines bestialischen Irren, dessen Verbrechen eine Kette grauenvoller
Vorgänge nach sich zieht. Larry Brent und sein russischer Kollege Iwan
Kunaritschew folgen einer tödlichen Spur, die direkt ins Verderben
führt...
Rezension von
Christopher:
Kurzbeschreibung:
Larry Brent und Ivan Kunaritschew auf der Spur des entflohenen Gewaltverbrechers
Rakow. Die Spur Rakows führt die PSA Agenten nach Wien. Doch Rakow arbeitet
nicht allein, die Hexe Marina unterstützt ihn und zieht die
Spielfäden. Was hat die geheimnisvolle Kutsche damit zu tun? Und warum
tauchen junge Mädchen als Greisinnen wieder auf? Larry Brent begibt
sich auf die Spur des unheimlichen Geschehens und stattet dem schwarzen Palais
von Wien einen Besuch ab.
Meinung:
Wow. Tolle, grandiose Atmosphäre, tolle Geschichte. Ich behaupte fast
eine der besten LB-Folgen bisher. Die einzige Schwäche ist wirklich
klitze klein. An einigen Stellen wäre es besser gewesen den Erzähler
mit etwas Hintergrundmusik zu unterstützen und sie noch während
des Erzählens leise einzuspielen. Ansonsten absolute Spitzenklasse,
obgleich ich die Story von Orungu-Fratze aus dem Dschungel etwas besser fand.
Aber Insgesamt gesehen ist diese Folge noch besser aufgemacht und mir bleibt
noch zu sagen, ich freue mich auf eine Fortsetzung!!!!
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
An sich ist es ziemlich gut anzuschauen, die Merkmale sind sehr gut zu zu
erkennen, nur trau ich mich nicht von einer Zeichnung zu reden, das ganze
ist offenbar eher rein digitaler Natur und wirkt auf mich sehr
künstlich.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Larry Brent und Iwan Kunaritschew werden von X-RAY-1 nach Wien geschickt,
wo sie die Spur einer alten Bekannten aufnehmen sollen. Die Hexe Marina (siehe
LB-Hsp. Nr. 05 "Chopper - Geisterstimme
aus dem Jenseits) hat den Verbrecher Boris Rakow aus seinem russischen
Gefängnis befreit und wurde in Wien gesichtet. Nun sollen die PSA-Agenten
Rakow dingfest machen und Marina stoppen. Doch schon bald werden die Agenten
in einen weiteren mysteriösen Fall hineingezogen, der zunächst
nichts mit den Vorgängen um Marina zu tun zu haben scheint. Zwei nackte
Leichen von uralten Frauen werden gefunden. Bald stellt sich heraus, dass
diese Greisinnen noch vor wenigen Stunden junge Frauen gewesen sind. Die
Spur führt in das verlassene Palais derer von Cernay. Dort finden Larry
und Iwan im Keller des Gemäuers die uralte Leiche von Boris Rakow. Doch
alsbald steht der vermeintliche Tote wieder auf und ist verschwunden. Larry
findet heraus, dass Rakow der Sohn des Grafen von Cernay ist, den dieser
mit eine russischen Bauerntochter gezeugt hat. Daraufhin wurde die Mutter
des Grafen Tanja von Cernay, so eifersüchtig, dass sie ihrem Sohn einredete,
seine Frau hätte ihn betrogen. Cernay, tötete seine Frau nach der
Geburt. Der Sohn Boris wurde nach Russland zurückgeschickt. Nun ist
er wieder da, um sich zu Rächen. Denn der Graf scheint wieder von den
Toten auferstanden zu sein.....
Meinung:
Dies ist die Hörspiel-Umsetzung des Romans "Das Horror-Palais von Wien",
doch viel haben Hörspiel und Roman nicht mehr gemeinsam. Peter
Pörtscher wurde ganz aus der Story gestrichen und das Buch der unsichtbaren
Zauberwesen, um welches es im Roman vorrangig geht, wird auch nur am Rande
erwähnt. Des Weiteren kennen sich Iwan und Boris Rakow auch nicht, so
dass der russische Häftling den Agenten auch nicht nach Wien lockt.
Einzig der Handlungsstrang um das verwunschene Kleid ist geblieben. Schade,
denn so wurde eine interessante Storyline, die ein wenig mehr Kontinuität,
in die lose Reihenfolge der Hörspiele hätte bringen können,
einfach außen vor gelassen. Ansonsten ist das Hörspiel sehr
interessant und stimmungsvoll, wobei besonders die lange Laufzeit von knapp
75 Minuten positiv auffällt, da kann sich WortArt wirklich mal eine
Scheibe von Abschneiden. Die Sprecher machen ihre Sache im Großen und
Ganzen auch sehr gut, was beweist, dass man nicht immer "hochkarätige"
Synchronsprecher braucht, um ein gutes Hörspiel zu produzieren. Der
Sprecher macht seine Sache recht ordentlich ohne die Klasse des alten Sprechers
zu erreichen. Iwan Kunaritschew hört sich leider die gesamte Folge
über an, als ob er besoffen ist. Henry König scheint ein bisschen
aus der Übung zu sein. Leider geraten die Passagen um die Mädchen
bisweilen etwas albern und langatmig, aber ansonsten wird man recht schnell
von der mysteriösen Geschichte eingefangen, obwohl man auch aufpassen
muss, den Faden nicht zu verlieren. Auffallend ist auch, dass Marina
plötzlich ihre beiden Zeigefinger kreuzen muss, um den Bann der
Bewegungslosigkeit einzusetzen. Im Roman und auch im Hörspiel
Nr. 05 reicht dazu eine Hand, wobei
sie Zeige- und Mittelfinger kreuzt. Aber ich nehme an, da hat Europa nur
ein wenig geschlafen. Auch Larrys Augenfarbe, hier als "kornblumenblau"
bezeichnet, wird im Roman anders beschrieben, nämlich als rauchgrau.
Als letztes kann man nur hoffen, dass sich Europa im Laufe der Zeit auch
den anderen Storys um Marina und den Chopper widmet und sich vielleicht auch
ein wenig mehr an die Vorlage hält.
Besonderheiten:
Zweiter Hörspielauftritt der Hexe Marina.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Na ja, typisch Europa eben, aber noch ganz passabel.
Coverbewertung:
1. Sprecher |
Michael Hark |
2. Sprecher |
Wolfgang Kaven |
Larry Brent |
Rainer Schmitt |
Iwan Kunaritschew |
Henry König |
Egon Sachtler |
Gerd Baltus |
Graf Paul von Cernay |
Nico König |
Anton Kipferl |
F.J. Steffens |
Boris Rakow |
Werner Cartano |
Hexe Marina |
Astrid Kollex |
Evi Maletzki |
Stephanie Kirchberger |
Sandra Koch |
Katharina Neumann |
Constanze Habernick |
Hanna Reisch |
Kneipenwirt |
Theodor Malwitz |
Schmidt |
Jannik Endemann |
Schulz |
Rolf E. Schenker |
Fritz |
Robert Missler |
Elke |
Maritta Fliege |
Pater Koronil |
Holger Mahlich |
Buch: Charly Graul
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Musik und Effekte: Tonstudio Europa