Larry Brent Nr. 144: Die Jenseits-Party
Larry Brent Nr. 144: Die Jenseits-Party


"Es gibt keinen Tod! Wer nicht sterben will, braucht es auch nicht!" Der Mann der das sagte, tat es mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte er wie ein Verkäufer einem Kunden ein Stück Butter angeboten. Frederic Apant, dreiunddreißig Jahre alt und als Versicherungsvertreter unterwegs, starrte seinen gegenüber an wie einen Geist. Der Mann, der die ungewöhnliche Behauptung aufgestellt hatte, war ein Kollege von ihm und stammte aus Kopenhagen. Sie hatten sich zufällig in einem kleinen Restaurant direkt an der dänischen-deutschen Grenze getroffen. Peter Delonk war gut fünfzehn Jahre älter. Sein aschblondes Haar schimmerte schon grau, seine Haut war welk, und er wirkte wesentlich älter. "Das ist das Tollste, was ich je gehört habe", erwiderte Apant und schüttelte den Kopf. "Wenn der Sensenmann anklopft, sagt man einfach: Hör zu, altes Knochengestell, ich hab noch keine Lust, den Löffel aus der Hand zu legen ... Frag bei nächster Gelegenheit noch mal an. Und wenn es mir dann immer noch nicht paßt, machen wir 'nen anderen Termin aus..."