Larry Brent Nr. 166: Reiß den Pflock aus meinem Vampirherzen


"Hallo!" sagte er erfreut und ging auf sie zu. Schließlich war sie eine alte Bekannte von ihm, und er hatte in dieser Nacht auf eine erneute Begegnung mit ihr gewartet. "Da bist du ja wieder!" "Ich habe dir doch gesagt, daß ich Nacht für Nacht kommen würde." Ihre sanfte Stimme klang wie eine betörende Melodie in seinem Ohr, wie sphärische Geistermusik, deren Bann er sich nicht entziehen konnte. Ihre ganze Erscheinung war sanft und zart. Sie war genau so, wie er sich immer seine "Traumfrau" vorgestellt hatte. Unglaublich zart, mädchenhaft, helle Haut und blondes Haar, daß wie Seide schimmerte. Ihr Gesicht war schmal, und die kleine gerade Nase, die hübsch geschwungenen Augenbrauen und die feucht schimmernden roten Lippen hätten jeden Maler verlockt, dieses reizvolle Antlitz mit Farbe und Pinsel auf die Leinwand zu bannen. In den hellen Augen war ein geradezu magisch zu nennendes Licht, das ihn zu hypnotisieren und zu verführen schien. In dieser Nacht konnte er nicht anders. Sie war wiedergekommen, und sie war mehr für ihn als nur ein Objekt, das man sich gern ansah. Er faßte sie zum ersten Mal an, legte seine Hände auf ihre Schultern und zog sie langsam an sich. Ihre Blicke verschmolzen ineinander, und um ihre schönen Lippen spielte ein weiches Lächeln.