Larry Brent Nr. 167: Madame Hypnos Schattenträume
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Es regnete in Strömen. John Hawker saß über das Steuer gebeugt
und preßte sein Gesicht fest gegen die Windschutzscheibe, um
überhaupt noch etwas zu sehen. Er kannte sich in dieser Gegend, rund
hundertfünfzig Meilen nördlich von New York, nicht aus. Sein Ziel
war George-Village, ein kleiner, unbedeutender Ort mit nur einigen hundert
Einwohnern. George-Village war in 19. Jahrhundert von eingewanderten Schotten
und Iren gegründet worden. In George-Village ging es angeblich um...
Wenn in Blättern und Magazinen, die sich mit Übersinnlichen
Wahrnehmungen und außergewöhnlichen Phänomenen befaßten,
etwas Neues mitgeteilt wurde-dann war George-Village garantiert erwähnt.
In dieser schottischen und irischen Enklave waren all jene Geister und
unheimlichen Gestalten vertreten, die es auch in Schottland gab. Dämonen
und Druiden, Geister und Kobolde, Vampiere, Untote und Werwölfe... Bevor
Hawker sich auf den Weg nach George-Village machte, hatte er etliche
Vorbereitungen getroffen. Es war ihm gelungen, Einblick in kriminalistische
Studien zu gewinnen, die diesen Ort des Spuks und Unheils näher unter
die Lupe nahmen. Es gab keinen Zweifel: Wer sich mit den Vorfällen in
und um Geotge-Village befaßte, lief Gefahr, eines unnatürlichen
Todes zu sterben!
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In den kleinem Ort George-Village findet ein Schießwettbewerb um einen
silbernen Colt statt, mit dem man sieben silberne Kugeln verschießen
kann. Die Waffe hat ein gewisser Billy Carthnee vor hundert Jahren angefertigt,
um die Mächte der Finsternis zu bekämpfen. Die Waffe wollen auch
Larry Brent und Iwan Kunaritschew gewinnen . Unterwegs lesen sie einen
völlig verstörten Mann auf, der einen Arzt für seine Frau
braucht, die verletzt im Wohnwagen liegt. Während Iwan mit dem Mann
zum Wohnwagen läuft, will Larry einen Arzt aus George-Village holen.
Dort begegnet er in einem Restaurant der geheimnisvollen Madame Hypno, die
in aber nicht kennen will. Zusammen mit dem Arzt macht sich Larry auf den
Rückweg erleidet aber eine schweren Unfall, da unvermittelt ein
kräftiger Sturm losbricht. Nur der guten Ausstattung des Lotus Europa
verdanken Larry und der Arzt ihre Unversehrtheit. Als sie zu Iwan und William
Perkins kommen, haben diese bereits festgestellt, dass Perkins' Frau, die
angeblich von einem Vampir angefallen wurde, verschwunden ist. Perkins
beschließt in seinem Wohnwagen zu bleiben, während Larry, Iwan
und der Doktor mit seinem Auto zurück in die Stadt fahren, wo sie am
nächsten Tag einen Leihwagen organisieren wollen. Doch Tags darauf ist
auch William Perkins verschwunden und dann beginnt der Schießwettbewerb,
bei dem neben Larry und Iwan auch Madame Hypno dran teilnimmt. Mit ihren
Fähigkeiten sorgt sie dafür, dass sie immer weiterkommt und ein
Teilnehmer nach dem anderen ausscheidet. Nachdem auch Iwan verliert, verfolgt
dieser den geheimnisvollen Begleiter Madame Hypnos, der den Platz heimlich
verlässt. Er fährt zu einem alten Totenacker, wo er Iwan
überrascht und niederschlägt. Dann beschwört er die Toten,
die als Untote aus der Erde kommen wollen. Währenddessen gewinnt Larry
den silbernen Colt, da Madame Hypno durch das Verschwinden ihres Begleiters
so abgelenkt ist, dass sie ihn nicht mehr beeinflussen kann. Sie verrät
Larry, dass sie nur hinter dem Colt her ist, weil sie von ihrem Begleiter
erpresst wurde, der ihre Schwester gefangen hält. Der Entführer
ist nämlich kein anderer als Billy Carthnee, der von den Dämonen
zu einem Untoten gemacht wurde und nun seine Waffe zurückhaben will,
um sie zu begraben, damit sie in Vergessenheit gerät, denn sie ist die
einzige Waffe, mit der er zu töten ist. Um ihm bei seinem Vorhaben zu
unterstützen, hat er mehrere Vampire und Werwölfe um sich geschart,
die aber nur durch seine Macht am Leben erhalten werden, unter anderem auch
das Ehepaar Perkins. Larry und Madame Hypno fahren zu dem Friedhof, wo die
geheimnisvolle Frau dem Untoten eine Attrappe übergibt. Als er den Trick
bemerkt ist es jedoch schon zu spät, Larry vernichtet ihn mit den sieben
silbernen Kugeln und sie können sowohl Iwan, als auch Madame Hypnos
Schwester befreien. Die Vampire und Werwölfe zerfallen.
Meinung:
Eine sehr außergewöhnliche Story. Eine magische Waffe du eine
ganze Brigade von Vampiren und Werwölfen sind doch eher nicht die Regel
bei Larry Brent. Aber vielleicht ist ja gerade das, das Reizvolle an dem
Roman: Die Abwechslung. Zunächst war ich nicht so begeistert von der
Idee mit dem Schießwettbewerb, da mir schon klar war, dass Larry und
Iwan teilnehmen und auch gewinnen. Aber durch die Fähigkeiten der Madame
Hypno, die das alles ja zu ihren Gunsten beeinflusste wirkt es nicht
gänzlich klischeehaft. Unlogisch ist nur, dass die letzten Wettkämpfe
mit ein und derselben Waffe ausgeübt werden sollten, wegen der Fairness.
Man muss aber bedenken, dass der Lauf der Waffe heiß wird und es dadurch
minimale Abweichung der Schussbahn geben kann, die bei so einem Wettbewerb
entscheidend sein können. Übertrieben ist es meiner Meinung nach
auch, dass Larrys Wunderauto nun auch noch fliegen kann. Aber ansonsten ist
das ein ganz guter Roman, der einen langweiligen Winterabend allemal kurzweilig
gestalten kann.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt den Werwolf, wie er sich verwandelt und passt somit perfekt
zu der Handlung. Ist aber kein Meilenstein innerhalb der Werke von Lonati.
Coverbewertung: