Larry Brent Nr. 183: Maskeradas Monsternächte
Larry Brent Nr. 183: Maskeradas Monsternächte


Die Spur war höchstens drei Stunden alt. Lawrence Hillers Augen verengten sich. "Es gibt ihn also wirklich", sagte der bärtige Mann, ging in die Hocke und prüfte den Abdruck, der eindeutig von einer Bärentatze herrührte. "Ich wollte es nicht glauben, aber diesem Abdruck nach zu urteilen, handelt es sich um ein ungewöhnlich großes Exemplar. Pieter, den Burschen kriegen wir, und die Prämie gehört uns." Der blonde Pieter Dehonk, ein Mann wie ein Kleiderschrank, nickte dem Freund zu. "Mir soll's recht sein. Das Geld können wir beide gut gebrauchen. Vorausgesetzt, es kommt uns niemand zuvor." "Das eben müssen wir zu verhindern wissen. Wir sollten das letzte Tageslicht nutzen." Die beiden Männer schritten kraftvoll aus. Sie hielten sich im Norden Kanadas auf. Seit Tagen war ihnen kein Mensch mehr begegnet. Da mußte es mit dem Teufel zugehen, wenn ausgerechnet jetzt jemand auf der gleichen Spur war, um ebenfalls den Grizzly zu jagen. Forstarbeiter und Ranger berichteten immer wieder davon, daß sie auf übel zugerichtete Leichen gestoßen wären. Nur ein wildes Tier kam dafür in Frage. Die Behörden baten um erhöhte Aufmerksamkeit und hatten eine hohe Geldprämie ausgesetzt. Hiller stürmte voran und stutzte plötzlich. Er sah zwischen den Bäumen eine verfallene Hütte, und die Fußstapfen eines Grizzlys liefen genau darauf zu...