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Am späten Nachmittag des 24. Mal wurde eine Baustelle mitten in der
schwedischen Hauptstadt Stockholm vom Grauen gepackt. Die Polizei, die sich
mit dem unheimlichen Vorfall befaßte, stand vor einem Rätsel.
des Jahrhunderts ... Das Opfer war Arnd Olin, ein
siebenunddreißigjähriger, verheirateter, Bauarbeiter, der eine
Tochter hatte. So war es später in allen Zeitungsberichten zu lesen.
Olin trug einen Schutzhelm. Doch der nützte ihm nichts mehr, als das,
Unglück passierte. An einem Kran wurde ein mehrere Tonnen schweres Bauteil
langsam in die Höhe gehievt. Die riesige Betonplatte, fünf Meter
lang und drei Meter hoch, hing an gewaltigen, eisernen Seilen, und alles
schien - wie immer - in Ordnung zu sein. Das Hochhaus, für das dieses
Bauteil gebraucht wurde, war bis zum dreizehnten Stockwerk gediehen. Ob das
ein böses Omen darstellte? Mehr als fünfzig Personen wurden Zeuge
des grauenhaften Geschehens. Zwei Haken waren nicht richtig verankert und
lösten sich. Im selben Augenblick kippte die tonnenschwere Betonplatte
seitlich weg und riß mit ihrem ungeheuren Gewicht eine der Ketten
durch.
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
In der Tempelhalle des Ursenkönigs Sequus stehen Björn Hellmark
und Rani Mahay ihrem ärgsten Gegner gegenüber - Molochos, dem
Fürsten der Dämonen. Erst im letzten Augenblick erkennen die Freunde,
dass es nicht der echte Schwarze Priester der Dämonengöttin Rha
Ta N'my ist. Der kleine Whiss, das Wesen aus der Mikrowelt, hat
irrtümlicherweise, die Gedanken von Björn und Rani fehlgedeutet
und Wirklichkeit werden lassen. So müssen die Freunde feststellen, dass
sie auch gar nicht im Thronsaal des Ursenkönigs stehen. Doch kurz darauf
laufen sie Sequus in eine Falle. Der König der Fischmenschen und einer
der sieben Hauptdämonen bereitet nicht nur den Sturm auf die Menschheit
vor, er will auch endlich seine Todfeinde endgültig vernichten. Er
weiß allerdings, dass er an Carminia Brado und Pepe nicht so einfach
herankommt. Beide befinden sich nämlich in den Gärten des Hestus,
der letzten weißmagischen Bastion Kh'or Shans, in welche kein
dämonisches Wesen eindringen kann. Doch Sequus hat einen perfiden Plan
entwickelt. Er beeinflusst Hellmarks Bewusstsein, der seine Freunde in den
Thronsaal des Dämons locken soll. Derweil verschwindet in Schweden der
Bauarbeitet Arnd Olin unter mysteriösen Umständen. Im Angesicht
größter Todesangst werden längst vergessene Kräfte
mobilisiert und der Schwede findet sich in einer fremdartigen und feindseligen
Zwischenwelt wieder. Dort macht er die Bekanntschaft mit Arson, dem Mann
aus der Zukunft. Beide sind gefangen im Sargassofeld, wo sie bis in alle
Ewigkeit die Gefangenen der Dämonen bleiben sollen ...
Meinung:
Der Roman beginnt erst recht bodenständig mit dem "Unfall" des Arnd
Olin, bevor es mit dem Kampf zwischen Björn und Molochos richtig losgeht.
Auch wenn sich diese Auseinandersetzung als Täuschung entpuppt ist sie
sehr dramatisch geschildert worden. Die Handlung verselbständigt sich
sehr schnell und der Höhepunkt des Romans ist zweifelsohne erreicht,
als es zum Kampf mit dem Ursenkönig in dessen Thronsaal kommt. Der
Handlungsstrang um Arnd Olin, Arson und das Sargassofeld ist zwar durchaus
interessant zu lesen, wirkt aber irgendwie deplaziert und lenkt allzu sehr
von der Konfrontation mit Sequus ab. Geradezu naiv gestaltet sich zudem der
Fund des Polizeibeamten, der den Unfallort von Olin untersucht. Dort findet
der Beamte nämlich noch zwei papierdünn gepresste Fingerglieder.
Wenn ein Mensch oder dessen Körperteil allerdings unter eine tonnenschwere
Betonplatte gerät, wird er entweder in den Untergrund gepresst oder
zu einem unkenntlichen Brei zerquetscht. Dieser Umstand macht dem Lesespaß
allerdings keinen Abbruch und zum Ende hin kommt es zu einer schicksalhaften
Entscheidung, an der Carminia nicht unerheblich beteiligt ist. Hier zeigt
Dan Shocker wieder, dass er die Frau als gleichberechtigte Partnerin seines
Helden Björn betrachtete.
Besonderheiten:
Sequus, der König der Ursen und einer der sieben Hauptdämonen von
Rha-Ta-N'my wird von Björn Hellmark mit dem Schwert des toten Gottes
vernichtet.
Der Roman wurde in dem BLITZ-Paperback "Apokalypta" nachgedruckt.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die atmosphärisch gezeichnete Szenerie zeigt eines der Opfer des
Sargassofeldes, wie es von der unheimlichen Tier-Pflanzen-Kreatur in einen
Tümpel gezogen wird. Der Mann, welcher der armen Frau zu Hilfe eilen
möchte ist vermutlich Arson. Der blutrote Planeten-Trabant im Hintergrund
und die graue Schattierung der Frau unterstreicht die Hoffnungslosigkeit
und die Dämonie des Bildes perfekt.
Coverbewertung: