Der Magier Nr. 7: Poltergeist-Rache

Der Magier Nr. 7: Poltergeist-Rache


Da war ein Name: Lou Batterley. Es existierte ein Bewußtsein, zu dem dieser Name gehörte, doch es gab keinen Körper mehr. Der war längst auf einer kleinen Insel vermodert. Der hochgewachsene, hagere Mann mit dem schwarzen Haar wußte selbst nicht genau, warum er ausgerechnet in diesem Moment an Lou Batterly denken mußte und an das, was Batterley ihm einst abzwang. Jetzt ging die treibende Kraft von jenem hageren Mann aus, der an diesen Batterley dachte. Von Magiron. Der Zauberer versank erneut in Nachdenken. War es an der Zeit, daß Batterleys Fluch wirksam wurde? Tauchte deshalb die Erinnerung auf ? Magiron lachte. Fluch und Rache an einem Mörder. Plötzlich richtete sich Magiron in seinem Sessel auf. "Das ist nicht genug!" rief er. "Wozu die Kraft an einem einzelnen verschwenden? Wenn der Fluch erwacht, soll er viele treffen. Er soll sie in Verwirrung stürzen und meiner Saat den Boden bereiten..." Der finstere Zauberer sank wieder zurück. Außer einem konnte ihn niemand hören. Doch dieser eine besaß keine menschlichen Ohren.


von W.K. Giesa, erschienen 1982, Titelbild: ???

Rezension von Adalwolf:


Kurzbeschreibung:
Magiron wird an den Namen "Lou Batterley" erinnert - und das, was dieser ihm einst abzwang. Batterley will sich an seinem Mörder rächen. Dazu ergreift sein Geist Besitz von einem Mädchen (über ein Pergament aus einer Flaschenpost). Überall wo das Mädchen auftaucht, treten Poltergeist-Phänomene auf. Einmal in einer großen Öffentlichkeit, einer Disko, wo Lampen zerplatzen. Yami, die den Bericht gelesen hat, macht Roy darauf aufmerksam - und ab geht die Reise. Roy findet mit der Hilfe von Ma Ghones Ring die Ursache der Besessenheit heraus, vernichtet das Pergament - und der Geist muss weichen.


Meinung:
Die Poltergeist-Geschichte ist für sich genommen ja nicht soo schlecht. Aber irgendwie will einem der Verdacht nicht weichen, dass dieser Roman schon mal geschrieben war - und Magiron, sowie Roy und Yani, die gegenwartsmäßig nur auf den ersten Romanseiten vorkommen, nur eingebaut wurden, um diesen in der Magier-Reihe unterbringen zu können. Am Ende werden sie aber gar nicht mehr erwähnt. (Bekommen sie den Ausgang nicht mit? Ist ihnen das egal?)


2 von 5 möglichen Kreuzen:

2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Atmosphärisch sehr gut - aber in der Handlung kommt das Motiv nicht vor.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Tom und Jeanny finden am Strand eine Flaschenpost mit einem merkwürdigen Pergament. Ohne es zu wissen befreien sie mit dem Stück Papier auch einen gefährlichen Poltergeist. Die Seele eines Ermordeten, der auf Rache sinnt. Als in Jeannys Nähe immer mehr merkwürdige Phänomene auftreten interessiert sich auch die Zeitung dafür und schreibt einen Artikel. Dadurch werden auch der Magier Roy de Voss und seine Freundin Yani Atawa auf den Poltergeist aufmerksam. Doch schon bald müssen die beiden Dämonenjäger feststellen, dass der Poltergeist in seinem Rachedurst auch vor Mord nicht zurückschreckt...


Meinung:
Vorneweg gesagt, dies ist der erste Roman dieser Serie den ich gelesen habe und aufgrund des ersten Hörspiels waren meine Erwartungen nicht besonders hoch. Doch ich muss sagen, dass ich angenehm enttäuscht wurde. Man merkt anhand des Schreibstils schon recht bald, dass hier W.K. Giesa alias Robert Lamont in die Tasten gehauen hat, der ja einen Großteil der Magier-Romane verfasst hat. Im Laufe des Romans wurde auch immer deutlicher, dass man die Namen von Roy de Voss und Yani Atawa auch einfach gegen Professor Zamorra und Nicole Duval hätte austauschen können. Die schnellen Szenenwechsel und der rasante Handlungsablauf sind typisch für Robert Lamont und wem es gefällt der wird bestens bedient. Leider bleibt dadurch das Gruselfeeling auf der Strecke und zu Beginn des Romans hat man teilweise das Gefühl, dass die Story ein wenig auf der Stelle tritt. Weshalb dann auch noch der Hauptfeind Magiron herhalten musste bleibt auch völlig ungeklärt und unverständlich, denn helfen konnte ihm der komische Poltergeist ja eigentlich nur recht wenig, der war ja vielmehr auf seine Rache fixiert. Alles in allem ein flott geschriebener Roman mit ein paar kleinen Längen.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Schön gezeichnet und mit einem kleinen Handlungsbezug als man als Leser schon nicht mehr drauf zu hoffen wagte.


Coverbewertung:
3 Kreuze