Monstrula TB Nr. 839: Fanal der Vampire

Monstrula TB Nr. 839: Fanal der Vampire


Der Wind kam vom Snowdon und fiel über die Glas-Llyn. Er traf die Bäume an seinen Ufern und peitschte die Zweige tief ins Wasser, die in einem Meer unsagbarer Traurigkeit badeten. Schauerlich rauschte es im Schilf. Bizarr und grotesk zugleich waren die nachtschwarzen Wolken, nur spärlich von der Mondsichel beleuchtet, die um den Snowdon herum jagten und über die Bergseen hinweg der Carnarvon Bay zuflogen. Die Seelen des halben Tausends ermordeter Waliser stöhnten, seufzten und ächzten aus den Tiefen der Wasser. Damals von den Lord Marshers der Engländer hingemordet und für Bath ap Lwellen gestorben, hatte man ihnen nicht einmal ein ehrenhaftes Begräbnis durch einen Druiden zuerkannt und die toten Recken wie Unrat ins Wasser geschleudert. Lauthals hatten die grausamen Engländer den keltischen Priester ausgelacht, der ihnen ob ihrer Freveltat prophezeit hatte, daß von nun an die Glas-Llyn in allen Nächten, in denen der Wind vom Snowdon über die Seen kam, wälisch weinen würden. Und Bob Robertson, Sekretär des Duke of Bardon, hörte das Weinen der Glas-Llyn durch Nacht und Wind. Es umhüllte Lylynsnow Castle mit seinen drei Türmen und hatte etwas flehentlich Menschliches an sich. Wales.. .