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Der Mond tauchte die Bambuswälder rund um Saigon in ein kaltes Licht.
Durch das Dorf Cholon schlichen sieben amerikanische Soldaten. Ein
Spähtrupp der elften Kompanie General Kelsingtons. Die Männer hatten
Order, Verstecke des Vietkongs aufzuspüren. Tom Brenton hatte sich im
Vietnamkrieg schon mehrmals ausgezeichnet. Er war geistesgegenwärtig
und entschlossen. Jetzt aber schritt er etwas benommen inmitten seiner Kameraden.
Er hatte die Nacht zuvor von seinem Tod geträumt. Das ging ihm jetzt
nicht mehr aus dem Sinn. Die Soldaten hatten das Dorf verlassen und
durchstreiften einen Laubwald. Plötzlich blickte sich Tom verängstigt
um. Er hörte eine eindringliche Stimme, die wie aus dem Nichts kam:
"Marschiere nicht weiter! Es wird dein Tod sein." Ehe Brenton noch
Überlegungen anstellen konnte, spürte er Hände an seinen
Schultern. Schnell wurde er aus der Reihe seiner Kameraden gezerrt und von
geheimnisvollen Kräften ins Gebüsch gedrängt. Tom war bisher
allen gefährlichen Situationen überlegen gewesen. Jetzt aber zitterten
ihm die Knie. Er wollte schreien, doch seine Kehle war wie zugeschnürt.