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Fahl wie ein gebleichter Lampion hing der Mond am Himmel. Die Gestalt, die
durch die Büsche brach, konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ein
unterdrückter Schrei entrang sich ihrer Kehle. Die Hände vor den
Bauch verkrampft, brach sie zusammen, schlug der Länge nach ins Gras
und wälzte sich am Boden. Das Zucken hielt noch an, wurde jedoch von
Sekunde zu Sekunde schwächer. Der Mund war weit aufgerissen. Die Gestalt
starb. Es gab Zuschauer. Sie lauerten hinter einem Holunderstrauch, schauten
gebannt zu, wie die magere und hochgewachsene Frau ihr Leben aushauchte.
Lady Screwaston starb einen gräßlichen Tod. Die beiden Männer
kamen aus ihrem Versteck und beendeten das Leiden der Herrin von Hillary
Castle. Dann lag die Frau still. Der eine der beiden Männer lachte
verhalten. "Jetzt ist sie endgültig hinüber." "Natürlich",
antwortete der andere halblaut. "Das Gift allein hätte es auch getan,
aber so ist es besser." Ach hätte nie geglaubt, daß in einer so
alten Frau eine derartige Menge Blut stecken könnte."