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Das fahle Mondlicht warf lange Schatten. Jagende Wolken verdeckten die bleiche
Scheibe hin und wieder, Licht und Dunkelheit wechselten sich ab. Die Bäume
bogen sich unter den Windböen. Und über den Wipfeln, fast auf dem
Gipfel der steilen Anhöhe, erhoben sich die schwarzen Mauern der uralten
Burg. Eine Ruine nur, und doch befand sich Leben in ihr... Dort, wo der Wind
durch Mauerritzen und Fenster heulte und sein schauerliches Konzert ertönen
ließ, war auch eine Stimme zu hören. Sie war seltsam hell und
intonierte einen bedrückenden Gesang, der immer wieder von dunklen
Anrufungen unterbrochen wurde. Hätte es einen heimlichen Lauscher gegeben,
so hätte dieser erkannt, daß es sich um die Beschwörung eines
Dämons handelte. Eines sehr starken Dämons, denn die Beschwörung
war machtvoll. Und sie mußte mit dem stärksten Zwang abgeschlossen
werden, der möglich war, um das Erscheinen des Dämons zu erzwingen:
mit dem Höllenzwang des Blutes. Ein schauerlicher Schrei durchdrang
die Ruine und verstummte dann jäh. Und mit einem Donnerschlag erschien
der Dämon ...
Außerdem war das Titelbild auch schon auf dem Cover der finnischen
Publikation YÖJUTTU Nr. 12-1990 abgebildet. Dabei handelte es sich
übrigens um den John Sinclair Roman "Turm der weißen Vampire",
welcher in Deutschland als
Band
280 der John Sinclair-Erstauflage erschienen war: