Professor Zamorra Nr. 339: Walpurgisnacht

Professor Zamorra Nr. 339: Walpurgisnacht


Flackernder Kerzenschein ließ geisterhafte Schatten tanzen. In einer flachen Schale tanzten Flämmchen auf einer breiigen Masse, die langsam verbrannte und dabei penetranten Gestank verströmte. In einem genau vorgeschriebenen Muster waren Schlangen- und Rattenköpfe ausgelegt; Zeichen und Kreise, mit magischem Kreidepulver angebracht, bedeckten Boden und einen Teil der Tischplatte. Fenster, Tür und Wände des Raumes waren mit schwarzem Samt verhängt. Das Kreuz über der Tür stand auf dem Kopf. Ein schwarzes Samttuch, mit roten Symbolen kunstvoll bestickt, lag auf dem niedrigen Tisch. Auf ihm befand sich eine kopfgroße Kugel aus makellosem Kristallglas. Im Mittelpunkt der Kugel begann es schwach rötlich zu leuchten. Das Leuchten breitete sich aus. Ein Gesicht entstand. Eine abstoßend häßliche Fratze mit tief in den Höhlen liegenden, glühenden Augen, einer scharfkantig vorspringenden Nase und gedrehten Bockshörnern. Die Fratze des Teufels!


von W. K. Giesa, erschienen am 26.05.1987

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild wurde auch bereits für den Damona King Roman Nr. 88 verwendet:

Damona King Roman Nr. 88:Das Alpraum-Schloß


Es war dann außerdem auch noch auf dem Cover des spanischen Horror-Magazins "ESCORPION" abgebildet:

Escorpion


Auch auf dem Einband des 1975 erschienenen Geister-Krimi Taschenbuchs Nr.13 "Das Vampirweib" war die Szene schon zu sehen:

Geister-Krimi TB Nr. 13: Das Vampirweib


Die Burg des Titelbildes mit den Fledermäusen und der Frau wurde übrigens auch für das Logo der Serie Geister-Thriller verwendet:

Geister-Thriller Nr. 16: Die Hölle speit Feuer


Und die Szenerie (ohne die Frau) war dann schliesslich auch noch auf dem Titelbild des Grusel-Schocker Romans Nr. 21 abgebildet:

Grusel-Schocker Nr. 21: Die Burg des Unheils