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Es war ein Haus wie jedes andere - scheinbar. Es war gut erhalten und es
wirkte bewohnt. Am äußersten Ende von Monte Sacro gelegen, einem
kleinen Vorort im Nordostzipfel Roms, nahm kaum jemand davon Notiz. Es erhob
sich etwas abseits der Via Nomentana, der Durchgangsstraße, die aus
Rom her führte. Ein schier undurchdringlicher Wall aus hohen
Laubbäumen und dichtem Buschwerk schirmte das Haus von der Straße
ab; nur eine schmale Zufahrt verriet, daß der Ort hier noch nicht ganz
zu Ende war und daß jenseits der Begrünung noch ein Haus stand.
Selbst von den Einwohnern des Vorortes wußten die wenigsten noch, daß
es dieses Haus gab. Und die es wußten, mieden es. So mancher bekreuzigte
sich, wenn er auf der Straße an dem unscheinbaren Zufahrtstor vorbei
mußte. Denn in diesem Haus - war der Tod daheim ...