"Das geht schief", sagte der Mann neben dem Fahrer des Geländewagens,
der bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit bepackt war. Auf dem
Gepäckträger des Fahrzeugs türmten sich Koffer und Kisten,
die mit Plastikfolie umwickelt waren, um sie vor der starken Sonneneinstrahlung
und dem Staub zu schützen. Vor dem Fahrer lag eine Flußniederung.
Vor Tagen einsetzender heftiger Regen hatte den Fluß zu einem
reißenden Ström anschwellen lassen. Er führte Hochwasser,
und die Brücke - aus mächtigen Baumstämmen und Bohlen errichtet
- war eingestürzt, lag im Wasser und wurde von der starken Strömung
unterspült. Regen prasselte auf den Wagen herab. Die ganze Welt ringsum
schien nur noch aus Wasser zu bestehen. Die Scheibenwischer schafften es
nicht mehr, diese Massen vom Fenster zu vertreiben. "Du bist und bleibst
ein ungläubiger Thomas, Brian", mußte der dunkelhaarige Mann auf
dem Beifahrersitz sich von dem Fahrer sagen lassen. Edmond Callan, groß,
muskulös, mit einem struppigen, dicken Lippenbart und nakkenlangem Haar,
lachte leise. "Ich habe schon andere Sachen gemeistert als diese." Brian
Garick, ebenfalls Engländer wie Callan, krallte sich unwillkürlich
an den Sitz. Garick hatte mit Callan schon manche abenteuerliche Fahrt
unternommen. Durch den Orient, durch Wüste und menschenleere Savannen,
und er war mit ihm auch schon im Busch gewesen. Callan kannte sich aus. Garick
schluckte, als er sah, daß der Fahrer auf den Strand zusteuerte, wo
die Brücke hin- und herpendelte.