Silber-Grusel-Krimi Nr. 285: Shelter jagt die Dämonen
Silber-Grusel-Krimi Nr. 285: Shelter jagt die Dämonen


Fauchender Wind ließ Winston Shelter taumeln. Abwehrend hielt er die Arme vor das rußgeschwärzte Gesicht und hustete qualvoll unter den ätzenden Rauchschwaden, die wie tintenschwarze Nebelwolken auf ihn zutrieben. Das Prasseln des Flammenmeers übertönte alle Geräusche. Das Feuer hatte bereits das Dach des zweistöckigen Gebäudes erreicht und spuckte flackernde Funken in den Himmel, der wie zum Hohn blau strahlte. Shelters Tränen fraßen sich eine salzige Spur durch die Ascheflocken auf seinen Wangen. Hilflos stand der große Mann vor der flackernden Ruine, die durch keine Macht der Welt mehr zu retten war. Das Holz des noch aus dem neunzehnten Jahrhundert stammenden Gebäudes brannte wie Zunder nach den langen Wochen trockener Hitze, unter der halb England stöhnte. Shelter ballte die Fäuste und starrte mit aufgerissenen Augen in das feurige Chaos. Funkenstiebend stürzte eine tragende Decke ein und riß eine halbe Wand mit sich. Dann verschwand alles in einer einzigen, orangegelben Glutwolke, vor der Winston Shelter stöhnend zurückwich.


von John Spider, erschienen am 04.03.1980, Titelbild: ???