Silber-Grusel-Krimi Nr. 340: Teufelsratten
Silber-Grusel-Krimi Nr. 340: Teufelsratten


"Sprich!" dröhnte die Stimme ihres Peinigers durch den Kerker. Die Frau schüttelte den Kopf. Ihr nackter Körper bebte. Zahllose Striemen waren auf ihrem Rücken, Zeichen brutaler Mißhandlung. "Ich weiß wirklich nicht, wo mein Mann ist", keuchte sie. "So glaubt mir doch, Herr." Aber der Wüstling kannte kein Mitleid. Ein hämischer Zug lag in seinem Gesicht. Die Peitsche zuckte erneut. Die junge Frau schrie. Sie wollte davonkriechen, doch zwei Henkersknechte zerrten sie hohnlachend zurück. "Sag endlich, wo er sich versteckt." Der Mann schlug erneut sein Opfer. "Ich weiß es nicht", flehte die Frau. "Laßt mich gehen! Meine Kinder verhungern." Der Landvogt lachte nur und höhnte: "Was stört's mich!" Die Augen des Peinigers verengten sich zu Schlitzen. Er wußte, daß die Frau nie verraten würde, wo ihr Mann sich aufhielt. Eher würde sie sterben: "Wenn du nicht sprechen willst, sollst du spüren, was es heißt, Karl von Falkenberg zu hintergehen."


von Klaus Schmidt, erschienen am 24.03.1981, Titelbild: ???

Ein Nachdruck des Romans erschien im August 2008 als Geister-Schocker Nr. 67:

Geister-Schocker Nr. 67: Teufelsratten