Silber-Grusel-Krimi Nr. 398: Spuk im Landhaus
Silber-Grusel-Krimi Nr. 398: Spuk im Landhaus


Ray Romain bekam den Zuschlag. Es war kein besonders schönes Haus, das er ersteigerte, und der Grund, der dazugehörte, taugte nichts. Zuviel Kalk, dachte er. Ich werde einen erfahrenen Gärtner brauchen, damit aus dieser Wildnis ein ansprechender Landsitz wird und ... Der hagere Mann lauschte. Er glaubte, ein Seufzen zu hören. Aber das war ausgeschlossen, denn noch befand sich niemand in dem Haus, zu dem er allein die Schlüssel besaß. Es war wohl der Wind, der im Schornstein heulte. Ray Romain näherte sich der breiten Treppe zur Eingangstür. Einige Stufen waren zerbrochen. Der Vorbesitzer hatte sie instand setzen wollen, war aber darüber gestorben. Ray Romain stutzte. Das gab es doch nicht. Wollte man ihn zum Narren halten? Aber er war zum Glück Realist. Unheimliche Klagetöne brachten ihn nicht aus der Fassung. Auf diese Weise würde er Faitherworth bestimmt nicht verlassen. Entschlossen steckte er den Schlüssel ins Türschloß und drehte ihn zweimal herum. Die Pforte sprang auf. Muffiger Geruch drang ihm entgegen.


von Wolfgang Rahn, erschienen am 30.03.1983, Titelbild: Cebollo

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des Silber-Grusel-Krimis Nr. 398 war zuvor seitenverkehrt auch schon auf dem Silber-Grusel-Krimi Nr. 308 verwendet worden:

Silber-Grusel-Krimi Nr. 308: Wolfsgezücht