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Motorengeräusch drang durch die Nacht, aufgeblendete Scheinwerfer fingerten
über Bäume, Felswände und leichte Bodennebelschwaden. Ein
Citroen-Kombi schnaufte langsam den Berg herauf. "Das ist er", sagte Callicot
Malaspin mit etwas prahlerischer Stimme zu seinen beiden Komplicen, die neben
ihm am Straßenrand hockten. "Genau wie ich es vorhergesagt habe. Er
kommt immer gegen ein Uhr zwanzig hier vorbei, weil er Schlag eins die Kneipe
verläßt. Er behauptet zwar, der Nebel sei dann nicht mehr so stark,
in Wirklichkeit will er aber die Geisterstunde abwarten, denn er ist furchtbar
abergläubisch, der alte Sack. Er meint, ab eins seien die Gespenster
nicht mehr aktiv." "Heute wird er sich aber wundern", feixte der Kerl, der
neben Callicot stand. "Heute erwachen die Toten zu neuem Leben. Los, Maurice,
nimm deinen Platz ein." "Ist doch noch Zeit", knurrte Maurice. "Er ist doch
noch mindestens drei Kilometer weg. Der Boden ist kalt, ich hab keine Lust,
mir einen Schnupfen zu holen." "Aber das Fahrrad können wir schon mal
hinlegen", meinte Callicot. "Kein anderes Auto weit und breit, wir können
die Szene ohne weiteres perfekt machen." Er holte ein ältliches Modell
aus dem Straßengraben, schob es ein Stück über die schmale
Straße und legte es dann quer über die Fahrbahn.