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Mike Conway machte gute Miene zum bösen Spiel, als der kahlköpfige,
beleibte Lester Rigett geradewegs auf ihn zustrebte. An ein Ausweichen war
nicht zu denken. Mike hielt Rigett für einen äußerst
lästigen Zeitgenossen. Rigett pflegte eine Menge Unsinn zu erzählen
und ließ sich nur schwer abschütteln. Mike Conway, der seit geraumer
Zeit unter sporadisch auftretenden Leibschmerzen litt, war entschlossen,
das unvermeidliche Zusammentreffen so kurz wie möglich zu gestalten.
"Hallo, Mike", sagte Rigett strahlend und präsentierte dabei seine goldenen
Jackettkronen. "Man sieht sich ja kaum noch, höchstens mal von Fenster
zu Fenster, quer über die verdammten Höfe, die immer mehr zu
unerlaubten Parkplätzen degradiert werden. Dabei wollte ich Sie schon
seit langem fragen, was Sie mit dem Känguru vorhaben." Mike Conway hob
verdutzt die Augenbrauen. Lester Rigett entwickelte an diesem Tag einen
höchst seltsamen, um nicht zu sagen bizarren Humor. Mike hatte keine
Ahnung, was Rigett damit bezweckte und welche Pointe seinen Worten folgen
sollte. "Nun?" drängte Rigett neugierig. "Was haben Sie mit dem Vieh
vor?" Mike beschloß Rigett eine Lektion zu erteilen und erklärte
trocken: "Hauskatzen hat fast jeder, und aus Hunden machen Helen und ich
uns nichts. Warum also kein Känguru?" "Der Hauswirt erlaubt es?" "Er
ist ein Tierfreund." "Was frißt denn so ein Vieh?" erkundigte sich
der staunende Rigett. "Steaks", erwiderte Mike. Er hatte Mühe, ernst
zu bleiben.