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Es begann mit der Katze. Mit keiner gewöhnlichen Katze, denn sie raubte
ein Mädchen. Es handelte sich aber auch nicht, wie man vielleicht vermuten
könnte, um eine Raubkatze. Oh, ich sehe schon, ich muß das alles
noch ein wenig genauer erklären. Am besten beginne ich meinen Bericht
mit den Geschehnissen an jenem Abend, als ich der Katze zum erstenmal begegnete.
Durch zahlreiche Kriminalfilme und Fernsehserien hat die Öffentlichkeit
vom Beruf eines Privatdetektivs ein völlig falsches Bild. Es mag sein,
daß meine Kollegen in Amerika ständig in Prügeleien,
Verfolgungsjagden und Schießereien verwickelt sind und daß sie
das beste Verhältnis zu den schönsten Frauen haben. Aber mir war
bis zu besagtem Abend in meiner Laufbahn noch nichts Aufregendes passiert,
und schöne Frauen kannte ich nur vom Hörensagen. Das Bild einer
weiblichen Person, das an diesem Tag auf meinem Schreibtisch landete, fesselte
darum für lange Zeit meine Aufmerksamkeit. Es zeigte ein junges
Mädchen von siebzehn Jahren, das die Hauptdarstellerinnen eines jeden
Kriminalfilms, den ich bisher gesehen hatte, an Liebreiz weit übertraf.
Ich muß zugeben, daß ich mich auf der Stelle mit Haut und Haaren
in diese unbekannte Schöne verknallt hatte. Wer sie war, erfuhr ich
erst nach eingehender Betrachtung des Fotos aus dem Begleitschreiben, das
ein Bote zusammen mit dem Bild abgeliefert hatte.
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